
Sexual Harassment, Psychology and Feminism: #Metoo, Victim Politics and Predators in Neoliberal Times
Dieses Buch bietet eine feministisch-psychologische Analyse des zeitgenössischen Widerstands gegen sexuelle Belästigung in und um #MeToo. Es untersucht, wie die angenommene Ermächtigung von Frauen in postfeministischen und neoliberalen feministischen Diskursen das Verständnis von sexueller Belästigung und die gesellschaftlichen Reaktionen darauf geprägt hat.
Diese Untersuchung stützt sich auf die Entwicklung des feministischen Aktivismus und der psychologischen Theorie über sexuelle Belästigung. Lazard befasst sich mit der geschlechtsspezifischen Binarität von weiblichen Opfern und männlichen Tätern in der zeitgenössischen Opferpolitik und mit der Behandlung von Tätern im postfeministischen und neoliberalen Rahmen.
Dabei packt die Autorin die kulturellen Bedingungen aus, die unterstützen oder verweigern, wer in der #MeToo-Politik zu Wort kommt und gehört wird. Dieses Buch ist nicht nur für Wissenschaftler und Studierende der Psychologie und der Geschlechterforschung eine wertvolle Quelle, sondern auch für die Sozialwissenschaften im Allgemeinen und für alle, die sich für die psychologischen Grundlagen der #MeToo-Bewegung interessieren.