Bewertung:

Das Buch „Sexueller Kindesmissbrauch im viktorianischen England“ wurde für seine schlechte Recherchequalität, das Fehlen einer kohärenten Argumentation und die ineffektive Präsentation kritisiert. Die Rezensenten halten die Autorin Jackson für voreingenommen und versäumen es, einen substanziellen Einblick in die Thematik zu geben, während sie sich stark auf Sekundärquellen stützt. Ihr Umgang mit historischen Berichten und den Behauptungen über Kindesmissbrauch in der viktorianischen Ära wird allgemein abgelehnt.
Vorteile:Das Buch enthält eine umfangreiche Liste von Endnoten, die eine breite Palette von Zitaten zeigt. Einige Leser könnten an Jacksons Perspektive und ihrer kritischen Sicht auf die christliche Moral und das Bürgertum Gefallen finden.
Nachteile:Die Recherchen erscheinen unzureichend, da sie sich stark auf Sekundär- statt auf Primärquellen stützen. Die Argumentation sei inkohärent und es fehle ihr an Tiefgang, oft gekennzeichnet durch übermäßige Einleitungen und minimale Schlussfolgerungen. Das Buch wird für seine abwertende Haltung gegenüber historischen Berichten und das Fehlen einer klaren These kritisiert.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Child Sexual Abuse in Victorian England
Child Sexual Abuse in Victorian England ist die erste detaillierte Untersuchung der Art und Weise, wie Kindesmissbrauch in der viktorianischen und edwardianischen Zeit entdeckt, diskutiert, diagnostiziert und behandelt wurde.
Der Schwerpunkt liegt auf dem Kind und seinen Erfahrungen mit Gerichtsverfahren und der Fürsorgepraxis, wodurch eine einzigartige und wichtige Bewertung der Behandlung von Kindern im Gerichtssaal ermöglicht wird. Anhand einer Reihe von Fallstudien, darunter auch Analysen der Strafgerichte, untersucht der Autor die Auswirkungen der Gesetzgebung an der Basis und zeigt, warum diese Zeit für die rechtliche Definition von sexuellem Missbrauch so prägend war.
Dieses Buch bietet einen dringend benötigten Einblick in die viktorianischen Einstellungen, einschließlich der christlichen Moral, und leistet einen unverwechselbaren Beitrag zur Geschichte der Kriminalität, der sozialen Wohlfahrt und der Familie. Es bietet auch eine wertvolle Kritik an der gegenwärtigen Arbeit zur Geschichte der Kinderheime und -institutionen, indem es argumentiert, dass die zwischenmenschlichen Beziehungen von Kindern und Betreuern ein entscheidendes Untersuchungsgebiet sind.