Bewertung:

Das Buch 'Directing Shakespeare in America: Current Practices“ versammelt Interviews mit namhaften Regisseuren, die ihre Philosophien und Methoden bei der Inszenierung von Shakespeare-Stücken erläutern. Obwohl es eine Fülle von Einblicken in verschiedene Regieansätze bietet, fehlt ihm eine zusammenhängende Erzählung, und es könnte eher für nicht praktizierende Akademiker oder angehende Regisseure von Nutzen sein als für erfahrene Profis.
Vorteile:Das Buch bietet anregende und aufschlussreiche Interviews mit 62 namhaften Regisseuren, die thematisch geordnet sind, um das Nachschlagen zu erleichtern. Es deckt ein breites Spektrum an Regiestilen und -philosophien ab und ist damit eine wertvolle Quelle für Regiestudenten, Lehrer und Shakespeare-Profis. Es ermutigt zum Experimentieren und gibt praktische Ratschläge zu Probentechniken und zur Einbeziehung des Publikums.
Nachteile:Durch das Fehlen einer kohärenten redaktionellen Linie wirkt das Buch unzusammenhängend, und die Interviews erscheinen eher wie isolierte O-Töne als wie eine einheitliche Erzählung. Erfahrene Regisseure könnten das Buch im Vergleich zu anderen Quellen als weniger nützlich oder fesselnd empfinden, und einige interessante Punkte werden vom Autor nicht weiter untersucht oder konkretisiert.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Directing Shakespeare in America: Current Practices
In dieser ersten umfassenden Studie über Shakespeare-Inszenierungen in den USA vergleicht und kontrastiert Charles Ney die Arbeit von Regisseuren an den großen Bühnen des Landes.
Aufgrund der Komplexität der Shakespeare-Inszenierung für das heutige Publikum sind die Methoden, Werte und Vorurteile eines Regisseurs bei seiner Arbeit an Shakespeare leichter zu erkennen als bei zeitgenössischen Werken. Die Regisseure legen ihre Interpretation des Textes, ihr Management der verschiedenen Produktionsphasen, die Art und Weise, wie sie die Proben überwachen, und ihre Taktiken offen.
Dieses Buch ist nützlich für Studenten, die ihre Fähigkeiten ausbauen wollen, für Praktiker, die von der Arbeit anderer Regisseure lernen wollen, und für Wissenschaftler und Studenten, die sich mit Produktionspraxis und Aufführung beschäftigen.