Bewertung:

Das Buch bietet einen prägnanten Überblick über Shakespeares Tragödien und verbindet Analyse mit kontextuellen Informationen. Während viele Leser die Kürze und den aufschlussreichen Kommentar schätzen, finden einige, dass es an Tiefe mangelt und sich zu sehr auf Handlungszusammenfassungen konzentriert.
Vorteile:Bietet einen guten Überblick über Shakespeares Tragödien, aufschlussreiche Analyse, hilfreicher kontextueller Hintergrund, einnehmender Schreibstil, geeignet als Einführung für Studenten, trotz der kurzen Länge dicht mit Informationen gefüllt.
Nachteile:Zu starke Betonung von Zusammenfassungen der Handlung, was für diejenigen, die mit den Stücken vertraut sind, ermüdend sein kann, mangelnde Tiefe bei der thematischen Erkundung, einige Kritiker sind der Meinung, dass der Autor durch das Format der Reihe eingeschränkt wurde, und dass bestimmte wichtige literarische Mittel nicht angemessen behandelt werden.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Shakespeare's Tragedies: A Very Short Introduction
Die Tragödie, einschließlich Trauer, Schmerz und Leid, ist ein häufiges Thema in Shakespeares Stücken und führt oft zum Tod mindestens einer Figur, wenn nicht sogar mehrerer. Solche Themen finden sich jedoch auch in Shakespeare-Stücken, die als Komödien oder Historien eingestuft werden. Was macht eine Shakespeare-Tragödie aus, und auf welche dramatischen Themen und Konventionen stützte sich der Barde, als er sie schrieb?
In dieser Very Short Introduction geht Stanley Wells der Frage nach, was mit dem Wort "Tragödie" gemeint ist, und bespricht neun von Shakespeares ikonischen tragischen Stücken. Er untersucht, wie die frühen Definitionen und theoretischen Diskussionen über den Begriff der Tragödie zu Shakespeares Zeit diese Stücke beeinflusst haben, ebenso wie der literarische Einfluss von Seneca. Wells geht auch auf Shakespeares Verwendung des Wortes "Tragödie" selbst ein und analysiert, ob er ein Gesamtkonzept des Genres in Bezug auf das Drama hatte, und untersucht die Art und Weise, in der die Theaterkonventionen seiner Zeit seine Stücke prägten, wie z. B. der Einsatz von männlichen Spielern in Frauenrollen und die physischen Strukturen der Schauspielhäuser. Nach einer kritischen Analyse jedes einzelnen der neun Stücke erörtert Wells abschließend, warum die Tragödie als geeignetes Unterhaltungsmedium angesehen wird und was das Publikum an tragischen Stücken so unterhaltsam findet.
ÜBER DIE REIHE: Die Reihe Very Short Introductions von Oxford University Press enthält Hunderte von Titeln zu fast allen Themenbereichen. Diese Bücher im Taschenformat sind der perfekte Weg, um in einem neuen Fachgebiet schnell voranzukommen. Unsere fachkundigen Autoren kombinieren Fakten, Analysen, Perspektiven, neue Ideen und Enthusiasmus, um interessante und anspruchsvolle Themen leicht lesbar zu machen.