Bewertung:

Das Buch „Shalom Jack“ von Michael Goldstein ist ein zu Herzen gehender Sachbuchbericht über das Leben von Sergeant Jacob „Jack“ Goldstein, der gründlich recherchiert ist und den breiteren historischen Kontext des Zweiten Weltkriegs widerspiegelt. Die Leser finden es fesselnd und bewegend, und die Liebe zum Detail erweckt die Geschichte zum Leben. Es geht um Themen wie Erbe, Opfer und die menschliche Erfahrung des Krieges.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und mit viel Liebe zum Detail
⬤ fesselnd erzählt
⬤ emotional mitreißend
⬤ stellt sowohl persönliche als auch historische Themen wirkungsvoll dar
⬤ empfohlen wegen seiner Sensibilität und Tiefe.
In den Rezensionen wurden keine nennenswerten Nachteile festgestellt, obwohl einige das Thema als emotional schwer empfinden könnten.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Shalom, Jack: A celebration of the life of Sergeant Jacob 'Jack' Goldstein, RAFVR 166 Squadron Bomber Command, killed in action 16 M
Jack Goldstein war mittlerer Bordschütze in einem Lancaster-Bomber, als dieser während des letzten Einsatzes des Bomber Command im Zweiten Weltkrieg nach Nürnberg von einem deutschen Nachtjäger abgeschossen wurde. Er war das einzige Mitglied der siebenköpfigen Besatzung, das dabei ums Leben kam. Das war nur wenige Wochen vor Kriegsende.
Das Buch beschreibt Jacks polnische Herkunft und wie er als kleines Kind nach England kam, als seine Eltern vor der zunehmenden Diskriminierung und Verfolgung jüdischer Menschen kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs flohen. Es beschreibt die Kämpfe seines Aufwachsens in Londons verarmtem und benachteiligtem East End.
Die Liebe und das Glück seiner Familie, in der er als eines von elf Geschwistern aufwuchs.
Seine Ehe mit Sadie und der Familie Goldberg.
Bis hin zu seinem Dienst in der Freiwilligen Reserve der RAF.
Dieses Buch basiert auf sorgfältigen und gut dokumentierten Recherchen, Augenzeugenberichten und persönlichen Erinnerungen und enthält zahlreiche Fotos, Dokumente und Illustrationen. Es wird besonders diejenigen ansprechen, die sich für die Geschichte der RAF und des Bomber Command, das London der Zwischenkriegszeit, die Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts, die Einwanderung und das anglo-jüdische Familienleben interessieren.
Das Buch ist einfühlsam, analytisch, emotional und manchmal auch humorvoll und gibt endlich Aufschluss darüber, was genau in der Nacht, in der Jack getötet wurde, geschah. Es beschreibt auch mit großem Einfühlungsvermögen die Traumata der Kriegszeit in England, die tiefe Bedeutung der Familie und die verheerenden Auswirkungen von Jacks Tod.