Bewertung:

Das Buch wird für seinen wissenschaftlichen Ansatz, seinen informativen Inhalt und seine heilenden Qualitäten gelobt. In vielen Rezensionen werden die umfangreiche Fotosammlung und die Erforschung des Archetyps der „dunklen Göttin“ hervorgehoben, was das Buch zu einer inspirierenden Lektüre macht, die sich mit weniger bekannten spirituellen Wahrheiten befasst.
Vorteile:Eine zeitgemäße wissenschaftliche Studie, schön geschrieben, informativ, umfassend mit vielen Bildern, regt zu tieferen Gesprächen über das Thema an, bietet heilende, zugängliche und doch detaillierte Inhalte.
Nachteile:Einige Leser werden das Thema vielleicht als unkonventionell oder herausfordernd empfinden, da es verborgene spirituelle Themen anspricht, die normalerweise nicht diskutiert werden.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Sheela Na Gig: The Dark Goddess of Sacred Power
Verfolgt die Ursprünge des Sheela na gig vom Mittelalter bis zur paläolithischen Höhlenkunst.
- Enthüllt, dass die heilige Darstellung der Vulva ein universeller Archetyp und das beständigste Bild der Kreativität in der ganzen Welt ist.
- Bietet Meditationen über die Sheelas, denen der Autor in Irland, England, Schottland und Wales begegnet ist, und ermöglicht es dem Leser, sich mit der Kraft dieser Ikonen zu verbinden.
- Mit mehr als 150 Fotografien und Illustrationen aus der ganzen Welt.
Seit Jahrtausenden ist die menschliche Vorstellungskraft der Göttin gewidmet, und so ist es kaum verwunderlich, dass Bilder von übernatürlichen Frauen wie Sheela na gigs die sakrale und weltliche Architektur in Irland, England, Wales und Schottland schmücken. Diese mächtigen Bilder einer Figur, die ihre Vulva furchtlos zur Schau stellt, erscheinen auf ländlichen Kirchen, Schlössern, Brücken, heiligen Brunnen, Gräbern und Steinen und verkörpern die Macht der dunklen Göttin über die Geheimnisse von Sex, Leben, Tod und Wiedergeburt.
Starr Goode erforscht die Kunst und den Mythos der Sheela na gig von der keltischen und klassischen Zeit bis hin zur paläolithischen Höhlenkunst und zeigt, wie die Sheela ein Rätsel der Gegensätze darstellt: Sie bietet eindeutig ihr reifes Geschlecht an und strahlt doch eine abweisende Bedrohung von der oberen Hälfte ihres heidenähnlichen Körpers aus. Anhand von mehr als 150 Fotografien zeigt die Autorin, dass die Sheela eine Göttin mit der Kraft der Erneuerung ist, eine Volksgottheit, die Frauen hilft, die Geburt zu überstehen, und als Hüterin von Türen und Burgmauern ein Grenzwesen, das das Tor zum Göttlichen darstellt. Sie erklärt, wie diese mächtigen Bilder die Ausrottung während des Aufstiegs des Christentums überlebten und ihre herausragende Stellung an heiligen Stätten, einschließlich mittelalterlicher Kirchen, behielten.
Die Autorin bietet Meditationen zu den einzelnen Sheelas, denen sie während ihrer 25-jährigen Forschungsarbeit begegnet ist, und ermöglicht es den Lesern, mit diesen Ikonen in Kontakt zu treten und die Kraft zu spüren, die sie ausstrahlen. Indem sie vergleichbare Figuren wie Baubo, Medusa, die neolithische Froschgöttin und Vulva-Darstellungen in der Höhlenkunst untersucht, enthüllt sie, dass die weibliche heilige Zurschaustellung ein universeller Archetyp ist, das beständigste Bild der Kreativität in der gesamten Geschichte, und veranschaulicht, wie Kulturen von Afrika und Ecuador bis Indien und Australien ähnliche Bilder besitzen, die Göttinnen darstellen, die ihre Schenkel scheiteln, um heilige Kräfte zu offenbaren.
Die Autorin erklärt die Rolle der Sheela na gig bei der Wiederherstellung des Göttlich-Weiblichen und zeigt, dass die Sheela ein Symbol ist, das die Zyklen von Geburt, Tod und Erneuerung, die alle Menschen erleben, sichtbar macht und ein notwendiges Gegenmittel gegen die jahrhundertelange Unterdrückung der ursprünglichen Kraft der Frauen, der Natur und der Vorstellungskraft darstellt.