Bewertung:

Das Buch über die Gangs von Sheffield wird wegen seines informativen Inhalts, der interessanten historischen Einblicke und der Verbindungen zu den örtlichen Straßen weitgehend geschätzt. Es wird jedoch kritisiert, dass es an Originalität mangelt und keine wesentlichen neuen Informationen über bestehende Werke hinaus enthält.
Vorteile:Informativ, interessante historische Fakten, fesselnd sowohl für Einheimische als auch für diejenigen, die mit Sheffield nicht vertraut sind, gut zusammengestellt, angenehm zu lesen.
Nachteile:Vorwurf der mangelnden Originalität und des Plagiierens von Inhalten aus dem Buch von JP Bean, bietet nicht viele neue Informationen, einige Behauptungen sind fragwürdig und es fehlen Belege, enttäuschend für einige Leser.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Sheffield's Most Notorious Gangs
Die heimkehrenden Helden waren von ihrem Land vergessen worden. Männer, die in der höllischen Welt der Schützengräben des Ersten Weltkriegs Leib und Leben riskiert hatten, hatten keine andere Wahl, als erneut zu kämpfen; dieses Mal für ihren Lebensunterhalt, ihre Familien und einen Platz in der Gesellschaft.
Diese Männer, die den Krieg in Europa hinter sich gelassen hatten und zurückkehrten, um auf den Straßen der Stahlstadt ihren eigenen Krieg zu führen, marschierten nur noch mit bunt zusammengewürfelten Vorstadtregimentern. Die Gewehre waren durch Rasierklingen und die Bajonette durch Fleischermesser ersetzt worden.
Diesmal war der Feind die Gesellschaft selbst, meist vertreten durch die unterbesetzte und belagerte Polizei. Es wurde Geld gemacht, Blut vergossen und Leben verloren. Sheffield war eine Stadt im Krieg mit sich selbst, in der gegnerische Banden täglich um die Kontrolle über die Straßen der Innenstadt kämpften.
Von diesen tödlichen Straßenbanden hielten zwei der größten rivalisierenden Gruppierungen die Stadt in ihren Händen. Die Mooney Gang und die Park Brigade waren in vielen der ärmeren Viertel zu den inoffiziellen Machthabern geworden, und die Behörden schienen machtlos gegen die ständig wachsende Welle der Gewalt, die wie eine tödliche Seuche durch die Straßen fegte.
Ungehemmt, unkontrollierbar und unerwünscht schienen die Banden der Stahlstadt unaufhaltsam zu sein. Nur ein brutales Eingreifen der Behörden konnte die Ordnung in der Stadt wiederherstellen. Doch vor allem für einen ehemaligen Soldaten kam diese Machtverschiebung zu spät.