Bewertung:

Das Buch „Shehnaz“ von Sophia Naz ist eine fesselnde Erzählung über das Leben der Mutter der Autorin, in der sich persönliche Erinnerungen mit historischem Kontext vermischen. Die Geschichte ist reichhaltig und fesselnd und zeigt die Herausforderungen, mit denen Frauen in einer patriarchalischen Gesellschaft konfrontiert sind, während sie gleichzeitig die einzigartige Geschichte von Bhopal schildert.
Vorteile:Fesselnde Prosa, fesselnde und fesselnde Erzählung, reicher historischer Kontext, schön dokumentierte persönliche Geschichte, einschließlich faszinierender Fotoseiten.
Nachteile:Einige Leser könnten den Inhalt als tief in spezifischen historischen und kulturellen Kontexten verwurzelt empfinden, die für Unkundige weniger nachvollziehbar sein könnten.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Shehnaz war eine schöne, gebildete Frau aus der königlichen Familie von Bhopal, die beinahe für die Rolle der Anarkali in K. Asifs Mughal-e-Azam gecastet worden wäre.
Ihre Tochter Sophia Naz erzählt ihre Geschichte so, wie sie sie von ihr gehört hat - über ihre Kindheit im königlichen Haushalt in Bhopal, wo sie eine Revolte unter den Frauen anführte, um ihr Recht auf Bildung vor der Heirat einzufordern, über ihr glamouröses Leben in Mumbai, das die Realität einer missbräuchlichen ersten Ehe verbarg, die sie emotional und körperlich traumatisierte, über ihre Scheidung, bei der sie das Sorgerecht für ihre beiden Kinder an ihren Mann verlor, über ihre zweite Ehe mit einem Armeearzt in Pakistan und ihr Leben danach. Als Kind begleitete die Autorin ihre Mutter jedes Jahr nach Mumbai, wo sie vergeblich versuchte, eine Spur ihrer Kinder zu finden. Obwohl sie wieder verheiratet war und eine neue Familie hatte, sehnte sich Shehnaz ihr ganzes Leben lang nach ihren älteren Kindern, und der Schmerz verlieh ihrem Leben eine fast dauerhafte Patina des Kummers.
Nach einundzwanzig Jahren traf sie ihre Kinder endlich in den USA wieder. Ihr Sohn weigerte sich, sie wiederzuerkennen und sagte, er könne sich nicht an sie erinnern.
Der Vater setzte seinen Willen durch und drohte, die Kinder zu verstoßen, wenn sie etwas mit ihrer Mutter zu tun hätten. Als Shehnaz starb, trug sie den Namen ihrer älteren Tochter auf den Lippen.