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Shelby's Lady: The Hog Poems
An einem eiskalten Wintertag hängt ein ausgeweidetes 250-Pfund-Schwein über einem Bottich mit heißem Wasser auf dem Hof. Der Kadaver wird gebrüht und sauber geschabt. Ein paar Nachbarn sind gekommen, um zu helfen, und die Frauen sind bereits dabei, die Kutteln zu putzen, die die Wurst aus den Fleischresten umhüllen werden.
Die Wurstherstellung war mein Lieblingsteil des Tages. Nach dem Zerkleinern des Fleisches kommt das Würzen: Salz, roter Pfeffer und Salbei von einem nahe gelegenen Busch. Die Frauen mischen es und braten dann ein paar "Probestücke". "Mehr Salz", wird eine Frau sagen. "Mehr Pfeffer", sagt eine andere. "Du brauchst ein bisschen mehr Schärfe". Die Proben werden herumgereicht, um die Meinung aller einzuholen - sogar die eines Kindes, wenn ich Glück habe, denn bei so viel Trubel habe ich mein Mittagessen schon längst verputzt.
In Shelby's Lady: The Hog Poems hat Shelby Stephenson all die harte und oft schmutzige Arbeit festgehalten, die zur Vorbereitung und Konservierung eines geschlachteten Schweins gehört, bevor Kühlschränke üblich waren. Ich erinnere mich an das Einsalzen der Schinken, das Trocknen der Wurststücke oder das Auslassen des Fetts für Schmalz. Shelby zeigt uns wieder eine Lebensweise, die fast völlig verschwunden ist.
-Margaret Maron, North Carolina Literary Hall of Fame.