Bewertung:

Der Roman „Shirley“ von Susan Scarf Merrell bietet ein fesselndes Porträt der Schriftstellerin Shirley Jackson und ihres Privatlebens in einer turbulenten Zeit. Er vermischt Elemente der Biografie und der Fiktion und lädt den Leser ein, sich in die komplexe Dynamik von Jacksons Welt zu versetzen. Während es bei Jackson-Fans Anklang findet und Nostalgie hervorruft, stellt es auch eine Herausforderung dar, insbesondere in Bezug auf den erzählerischen Fokus und die Entwicklung der Charaktere. Die Reaktionen auf die Darstellung Jacksons und die eingefügte Krimihandlung sind gemischt: Einige Leser finden sie tiefgründig und fesselnd, während andere sie als wenig schmeichelhaft oder unkonzentriert empfinden.
Vorteile:⬤ Fesselnde Darstellung von Shirley Jackson und ihrem Privatleben.
⬤ Kombiniert erfolgreich Biographie mit Fiktion in einem interessanten Erzählstil.
⬤ Fesselt Leser, die mit Jacksons Werk und Themen vertraut sind.
⬤ Reichhaltige Charakterisierung und kluge Dialoge zwischen den literarischen Figuren.
⬤ Bietet Spannung und emotionale Tiefe trotz eines begrenzten Settings.
⬤ Einige Leser finden die Hauptfigur, Rose, uninteressant und egozentrisch.
⬤ Gemischte Gefühle über die historische Genauigkeit gegenüber fiktiven Elementen.
⬤ Die Handlung um einen vermissten Schüler wirkt unterentwickelt oder aufgesetzt.
⬤ Einige fanden das Tempo zu langsam, was zu einem enttäuschenden Schluss führte.
⬤ Die Meinungen der Shirley-Jackson-Fans sind geteilt, manche empfinden die Darstellung als abwertend oder beleidigend.
(basierend auf 88 Leserbewertungen)
Ein absolut explosiver Thriller mit dem faszinierenden verstorbenen Autor in der Hauptrolle.“ -- Entertainment Weekly
Shirley Jackson, die vor allem durch ihre Kurzgeschichte „The Lottery“ bekannt wurde, ist eine unendlich faszinierende Figur, deren abschreckende Erzählungen über psychologische Spannung noch immer weltweit gelesen und gelehrt werden. In diesem düsteren, fesselnden Roman nutzt Susan Scarf Merrell die Fakten von Jacksons Leben als Sprungbrett, um das Verschwinden von Paula Weldon, einer jungen Studentin des Bennington College, im Jahr 1964 zu untersuchen.
Erzählt aus der Sicht von Rose Nemser - der Ehefrau eines Studenten, der mit Jacksons Ehemann, dem Bennington-Professor Stanley Edgar Hyman, zusammenarbeitete - stellt Shirley die Verbindungen zwischen der unbeständigen Ehe der Hymans und einem der großen ungelösten Rätsel dieser Zeit neu dar.