Bewertung:

Das Buch ist ein humorvoller und informativer Bericht über eine Himalaya-Expedition, in dem die politischen und körperlichen Herausforderungen der Bergsteiger dargestellt werden. Obwohl es einen guten Einblick in die Psychologie des Kletterns und die Dynamik innerhalb des Expeditionsteams bietet, empfanden viele Leser das Buch als etwas unvollständig, da die Betonung auf internen Konflikten und dem tragischen Verlust eines der Autoren die Klettererfolge überschattet.
Vorteile:⬤ Humorvolle und einprägsame Erzählung.
⬤ Informativ über die Geschichte des Kletterns in Nepal und die tibetische Politik.
⬤ Einblicke in die Psychologie des Kletterns und die Dynamik von Expeditionsteams.
⬤ Einzigartige Erzählung im Tagebuchstil.
⬤ Fesselnde und menschliche Darstellung der Bergsteiger und ihrer Erfahrungen.
⬤ Das Buch wirkt grob und unfertig, vor allem wegen des Verlusts eines Mitautors.
⬤ Die Expeditionsberichte werden von den internen Konflikten und Managementproblemen innerhalb des Teams überschattet.
⬤ Einige Leser fanden die Anhänge über den Buddhismus unnötig.
⬤ Es fehlen farbige Abbildungen, was einige Leser vermissten.
⬤ Nur etwa 60 % des Buches befassen sich mit der eigentlichen Expedition.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Shishapangma: The alpine-style first ascent of the south-west face
1982, als die Zugangsbeschränkungen zu Tibet gelockert wurden, machten sich sechs Bergsteiger auf den Weg in den Himalaya, um das wenig bekannte Shishapangma-Massiv in Tibet zu erkunden. Nach einem chaotischen Aufbau und bürokratischen Hindernissen, die so groß waren, dass sie an Komik grenzten, verschafften sich die Bergsteiger Zugang zur unbestiegenen Südwestwand des Shishapangma, wo Doug Scott, Alex MacIntyre und Roger Baxter-Jones eine der kühnsten und stilvollsten Himalaya-Besteigungen aller Zeiten unternahmen.
Erstmals 1984 unter dem Titel The Shishapangma Expedition veröffentlicht, gewann Shishapangma den ersten Boardman Tasker Preis für Bergliteratur. Shishapangma wird durch eine Reihe von Tagebucheinträgen aller beteiligten Bergsteiger erzählt und offenbart die schwierige Natur der Entscheidungsfindung im Himalaya, die Taktik des Bergsteigens und die Beziehungen zwischen Bergsteigern. Angespannt und offen, sehen die sechs Autoren jedes Ereignis anders, reagieren unterschiedlich und nehmen kein Blatt vor den Mund, wenn es um ihre Meinung über die anderen Bergsteiger geht - an einer Stelle sogar wörtlich.
Nichtsdestotrotz haben die Bergsteiger auf dem Höhepunkt ihrer beachtlichen Kräfte und Erfahrungen ein äußerst engagiertes Unternehmen vollendet. Das Beispiel ihrer großartigen Besteigung hat überlebt, und mehrere neue Routen (alle im alpinen Stil) sind inzwischen in dieser herrlichen Wand hinzugekommen.
Für gut trainierte Bergsteiger sind solche Aufstiege schnell und effizient, aber die Folgen von Fehlern, Fehleinschätzungen oder Pech können tödlich sein, und leider verunglückten kurz darauf zwei der Teilnehmer bei Bergsteigerunfällen - MacIntyre wurde von einem Steinschlag in der Annapurna-Südwand getroffen und Baxter-Jones wurde von einer Eislawine auf der Aiguille du Triolet erfasst. Außerdem starb ihr Begleitkletterer Nick Prescott in einem Krankenhaus in Chamonix an einer höhenbedingten Krankheit.
Shishapangma ist ein ergreifender Bericht aus erster Hand über die intensive Realität des Hochgebirgsalpinismus.