Bewertung:

Lindy Wests Buch „Shrill: Notes from a Loud Woman“ ist eine Mischung aus Humor und ergreifenden Kommentaren zu gesellschaftlichen Themen wie Körperbild, Feminismus und Internet-Trolling. Viele Leser loben die Fähigkeit des Buches, witzige Anekdoten mit ernsten Themen zu verbinden, was es zu einer verständlichen und aufschlussreichen Lektüre für eine Vielzahl von Lesern macht. Einige waren jedoch der Meinung, dass es dem Buch teilweise an Struktur und Tiefe mangelt und es sich eher wie eine Reihe von Artikeln liest als wie ein zusammenhängendes Erinnerungsbuch. Trotz gemischter Gefühle sind sich die meisten einig über die Bedeutung und Relevanz des Buches für die aktuellen Diskussionen um Feminismus und Körperbewusstsein.
Vorteile:⬤ Urkomisch witzig und fesselnd geschrieben, das bei vielen Lesern Anklang findet.
⬤ Aufschlussreiche Kommentare zu Körperbewusstsein, Feminismus und gesellschaftlichen Themen.
⬤ Ausgewogene Mischung aus Humor und emotionaler Tiefe, um ernste Themen effektiv anzusprechen.
⬤ Zugänglicher und verständlicher Stil, der ein breites Publikum anspricht.
⬤ Starkes Plädoyer für Selbstakzeptanz und Verständnis für persönliche Erfahrungen.
⬤ Einige Leser fanden die Erzählung unzusammenhängend und nicht flüssig genug.
⬤ Teile des Buches wirkten eher wie Online-Artikel als wie strukturierte Memoiren.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass der Humor die Ernsthaftigkeit einiger Themen überschattet.
⬤ Für diejenigen, die mit den früheren Arbeiten oder Themen des Autors vertraut sind, bietet es möglicherweise keine neuen Erkenntnisse.
⬤ Gelegentlich wurde der Eindruck erweckt, dass sie sich defensiv mit Fat-Shaming und gesellschaftlichen Vorurteilen auseinandersetzt.
(basierend auf 734 Leserbewertungen)
Shrill - Notes from a Loud Woman
Frauen wird von Geburt an gesagt, dass es unsere Aufgabe ist, klein zu sein: körperlich klein, klein in unserer Präsenz und klein in unserem Einfluss auf die Welt. Wir sollen unser Leben passiv, still und hungrig verbringen. Ich möchte diese Erwartung auslöschen...'
Die Guardian-Kolumnistin Lindy West war nicht immer laut. Es ist schwer zu glauben, dass sie einmal ein streberhafter, übergewichtiger Teenager war, der sich nichts sehnlicher wünschte, als unsichtbar zu sein. Zum Glück für alle Frauen fand sie auf ihrem Weg ihre Stimme - und wie sie sie fand! Aus dem lähmend schüchternen Mädchen, das sich weigerte, einen Ton von sich zu geben, wurde eine der lautesten, schrillsten und furchtlosesten Feminazis im Internet, die ihren Lebensunterhalt damit verdient, für das einzustehen, was richtig ist, statt für das, was cool ist.
In „Shrill“ erzählt Lindy, wie sie von der Zielscheibe der Witze der Leute dazu kam, ihre eigenen Witze zu erzählen - Witze, die eine ernsthafte Botschaft haben und nicht auf Kosten anderer gehen. Sie offenbart die Hindernisse und Stereotypen, die sie überwinden musste, um sich in einer Gesellschaft Gehör zu verschaffen, die nicht glaubt, dass Frauen (insbesondere dicke Frauen und Feministinnen) lustig sind oder sein können.
Sie setzt sich auch mit einigen der brennendsten Themen der heutigen Populärkultur auseinander und wirft einen offenen und provokanten Blick auf Rassismus, Unterdrückung, Fat-Shaming, Twitter-Trolling und sogar die Vergewaltigungskultur, wobei sie mit Überzeugung, Intelligenz und einer großen Portion ihres typischen schwarzen Humors den Schwachsinn entlarvt und unangenehme Wahrheiten ausspricht.
Lindy West ist eine unverzichtbare (und urkomische) Stimme für Frauen. Ihr Talent und ihr Mut haben das Internet zu einem Ort gemacht, an dem ich mich wirklich gerne aufhalte. Lena Dunham