Bewertung:

Das Buch „Getting Open“ erzählt die inspirierende Geschichte von Bill Garrett, dem ersten schwarzen Spieler der Big Ten, und beleuchtet die rassistischen Herausforderungen, denen er Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem in Indiana ausgesetzt war. Das Buch verbindet Sportgeschichte mit einer Erzählung über die Überwindung von Rassendiskriminierung und institutionalisiertem Hass. Die Autoren, Tom Graham und Rachel Graham Cody, haben sieben Jahre lang gründlich recherchiert, um einen Bericht zu präsentieren, der den Leser tief berührt.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, gut geschrieben und bietet eine fesselnde Erzählung, die die persönliche Biografie mit bedeutenden historischen und sozialen Zusammenhängen verbindet. Die Leser schätzen die aufschlussreiche Darstellung von Bill Garrett und der Herausforderungen, die er bewältigt hat, sowie seine Relevanz für die Geschichte des Sports und der Bürgerrechte. In vielen Rezensionen wird der fesselnde Erzählstil hervorgehoben, der das Buch für ein breites Publikum zugänglich und unterhaltsam macht.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass das Buch zwar aufschlussreich ist, sie sich aber mehr Informationen über bestimmte Aspekte der Basketballgeschichte von Indiana oder bestimmte Persönlichkeiten wünschen würden. Einige Kritiker wiesen darauf hin, dass die Integration verschiedener historischer Erzählungen nahtloser hätte sein können. Außerdem mag die emotionale Wucht des Themas nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Getting Open: The Unknown Story of Bill Garrett and the Integrat
Ein beeindruckendes und ehrliches Porträt eines Mannes, der den Rassismus an einem Ort überwindet, der dessen Existenz kaum anerkennt." -- Publishers Weekly
Bill Garrett war der Jackie Robinson des College-Basketballs. Im Jahr 1947, demselben Jahr, in dem Robinson die Rassentrennung in der Major League Baseball durchbrach, integrierte Garrett den College-Basketball auf höchstem Niveau. Als er dem Basketballprogramm der Indiana University beitrat, brach er das Gentleman's Agreement, das schwarze Spieler von der Big Ten, der wichtigsten College-Basketball-Konferenz, ausgeschlossen hatte. Während er die Spötteleien der Gegner und die allgegenwärtige Rassentrennung zu Hause und auf der Straße ertrug, wurde Garrett zum besten Spieler, den Indiana je hatte, ein All-American und 1951 der dritte Afroamerikaner, der in die NBA berufen wurde. So wie Indiana sich entwickelte, entwickelte sich auch das Land im Basketball. Innerhalb eines Jahres nach seinem Abschluss an der IU gab es sechs afroamerikanische Basketballspieler in den Big Ten-Teams. Bald waren es Dutzende, dann Hunderte und schließlich Tausende, die durch die von Garrett geöffnete Tür gingen und den modernen College- und Profibasketball begründeten. Im Gegensatz zu Robinson ist Garrett heute jedoch unbekannt.
Getting Open ist mehr als "nur" ein Basketballbuch. In den Jahren unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg war der Sport das Herzstück der amerikanischen Alltagskultur. Und in den aufkeimenden Bürgerrechtsbemühungen der Afroamerikaner im ganzen Land, die sich zwei Jahrzehnte später zur Bewegung zusammenschließen sollten, war das Spielfeld der Ort, an dem der Fortschritt öffentlich und symbolisch stattfand.
Indiana war ein unwahrscheinlicher Ort für einen Durchbruch der Bürgerrechte. Es war eiskalt isolationistisch, weitgehend segregiert und stand Veränderungen ablehnend gegenüber. Doch in den späten 1940er Jahren gab es in Indiana einen Leiter des größten schwarzen YMCA der Welt, der den Sport als einen Keil für eine umfassendere Integration betrachtete; einen visionären Universitätspräsidenten, der glaubte, dass seine Institution allen Bürgern des Staates gehörte; eine Leidenschaft für Highschool- und College-Basketball; und einen Teenager, der, wie kaum ein anderer Bürgerrechtspionier, die perfekte Person für seine Zeit und seine Rolle war. Dies ist die Geschichte, wie sie zusammenkamen, um das Land auf den Weg der Öffnung zu bringen.
Die Vater-Tochter-Autoren Tom Graham und Rachel Graham Cody haben sieben Jahre lang rekonstruiert, wie diese Elemente zusammenkamen. Sie haben Garretts Familie, Freunde, Mannschaftskameraden und Trainer befragt und in Archiven und verstaubten Schränken gewühlt, um diese fesselnde, längst vergessene Geschichte zu erzählen.