Bewertung:

Der Rezensent äußert sich enttäuscht über das Buch, da er die Essays langweilig und die Fotografien des Eishin-Campus nicht ästhetisch genug findet. Er meint, dass das Buch nur für Sammler von Christopher Alexanders Werken interessant sein könnte, und empfiehlt denjenigen, die seine Ideen noch nicht kennen, die Reihe Nature of Order.
Vorteile:Inspirierende Ideen von Christopher Alexander; könnte für engagierte Fans oder Sammler seiner Werke von Interesse sein.
Nachteile:⬤ Die Essays sind ermüdend und langweilig
⬤ die Fotografien bringen die Campus-Ästhetik nicht effektiv zur Geltung
⬤ sie sind für diejenigen, die sich nicht bereits für Alexanders Perspektive interessieren, nicht interessant.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Shifting Patterns: Christopher Alexander and the Eishin Campus
Christopher Alexander ist ein in Wien geborener, britisch-amerikanischer Architekt und Theoretiker und der Vater der Pattern Language-Bewegung, die er 1968 mit Sara Ishikawa und Murray Silverstein in seinem bahnbrechenden Buch A Pattern Language (Eine Mustersprache) sowie in dem 1979 erschienenen Nachfolgewerk The Timeless Way of Building (Die zeitlose Art zu bauen) bekannt machte. Weniger bekannt, aber ebenso wichtig für das Verständnis von Alexanders Arbeit ist seine Theorie der „Systeme, die Systeme erzeugen“, die erklärt, dass Systeme als Ganzes von „erzeugenden Systemen“ geschaffen werden, und „wenn wir Dinge schaffen wollen, die als ‚Ganzes‘ funktionieren, müssen wir erzeugende Systeme erfinden, um sie zu schaffen“.
Am Beispiel des zwischen 1983 und 1989 errichteten Eishin-Campus vor den Toren Tokios untersucht Shifting Patterns erstmals Alexanders Theorie der „Systeme, die Systeme erzeugen“ und ihre Anwendung auf ein Gebäudekonzept. Es versammelt Aufsätze eines interdisziplinären, internationalen Expertenkreises, darunter Eva Guttmann, Gabriele Kaiser, Ernst Beneder, Walter Ruprechter, Hisae Hosoi, Christian K hn, Ida Pristinger und Norihito Nakatani, sowie Gespräche mit Hajo Neis und Takaharu Tezuka, um die Anwendung dieser Theorie auf den Schul- und Universitätskomplex zu untersuchen, das größte Projekt, das Alexander auf der Grundlage der Mustersprache realisiert hat.
Diskutiert werden unter anderem die Themen Aktualität, Interdisziplinarität und Internationalität sowie Kulturtransfer. Die Aufsätze befassen sich auch mit der Design-Build-Bewegung als Antithese zur heutigen standardisierten und kommerziell geprägten Architekturproduktion.