Bewertung:

Das Buch richtet sich in erster Linie an Schachspieler mit einer Wertungszahl von 1100 bis 1500 und bietet unkomplizierte Eröffnungsstrategien, die ins Mittelspiel führen, ohne den Leser mit umfangreicher Theorie zu überfordern. Es konzentriert sich auf eine begrenzte Anzahl von Eröffnungen: die altindische und die Philidor-Variante. Während viele Benutzer die Klarheit und die praktischen Ratschläge zur Verbesserung des Mittelspiels schätzen, finden einige Kritiker die vorgeschlagenen Eröffnungen zu passiv oder zu einfach für fortgeschrittene Spieler.
Vorteile:⬤ Zugeschnitten auf Spieler der unteren bis mittleren Spielstärke (1100 bis 1500).
⬤ Klarheit in den Erklärungen und leicht nachvollziehbare Struktur.
⬤ Vereinfacht das Eröffnungsspiel, um den Fokus auf Mittelspielstrategien zu ermöglichen.
⬤ Enthält nützliche Mittelspielpläne und Variationstabellen.
⬤ Unterhaltsam zu lesen und in Partien umzusetzen.
⬤ Solide grundlegende Strategien, die taktische Probleme verhindern.
⬤ Eröffnungen können als zu passiv oder grundlegend angesehen werden, da sie keine aggressiven Vorteile bieten.
⬤ Einige fortgeschrittene Spieler finden keine neuen Erkenntnisse oder Tiefe in den Strategien des Mittelspiels.
⬤ Begrenzte Attraktivität für Spieler mit höherem Rating, die konkurrenzfähige Eröffnungen suchen.
⬤ Kritik an der Qualität der ausgewählten Eröffnungen im Vergleich zu populäreren Eröffnungen.
⬤ Wird von einigen als altmodisch angesehen und ist daher für Vereins- oder Turnierspieler weniger geeignet.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Side-Stepping Mainline Theory: Cut Down on Chess Opening Study and Get a Middlegame You Are Familiar with
Der durchschnittliche Schachspieler verbringt zu viel Zeit mit dem Studium der Eröffnungstheorie. Zu seiner Zeit vertrat der Weltmeister Emanuel Lasker die Ansicht, dass Amateure etwa 5 % ihrer Studienzeit für Eröffnungen aufwenden sollten.
Heutzutage liegt der Anteil der Vereinsspieler wahrscheinlich eher bei 80 %, wobei sie sich oft auf Eröffnungsvarianten konzentrieren, die bei Großmeistern beliebt sind. Vereinsspieler sollten nicht sklavisch die Eröffnungswahlen von Großmeistern kopieren. Großmeister müssen jeden Tropfen Vorteil aus der Eröffnung herauspressen und spielen daher hochkomplexe Eröffnungsvarianten, die viel Auswendiglernen erfordern.
Für Vereinsspieler besteht die Hauptnotwendigkeit darin, aus der Eröffnung mit einer vernünftigen Stellung herauszukommen, aus der heraus man einfach Schach spielen und sein eigenes taktisches und positionelles Verständnis mit dem des Gegners messen kann. Gerard Welling und Steve Giddins empfehlen den Altindisch-Hanham-Philidor-Aufbau als Grundlage sowohl für Schwarz als auch für Weiß.
Sie bieten Ideen und Strategien, die in kürzester Zeit erlernt werden können und nur ein Minimum an Pflege und Aktualisierung erfordern. Sie liefern genau das, was Sie brauchen: felsenfeste Stellungen, mit denen Sie umzugehen wissen.
Indem Sie für beide Farben einen ähnlichen Aufbau mit ähnlichen Plänen und Techniken wählen, reduzieren Sie die Lernzeit weiter. Mit diesem kompakten und geradlinigen Eröffnungsansatz, so argumentieren Welling und Giddins, haben Vereinsspieler mehr Zeit, sich auf das zu konzentrieren, was in den allermeisten Nicht-Großmeisterpartien wirklich entscheidend ist: Taktik, positionelles Verständnis und Endspieltechnik.