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They Can't Kill Us Until They Kill Us
In einer Zeit der Verwirrung, der Angst und des Verlusts ist Hanif Abdurraqibs Stimme von Bedeutung. Ob er am Tag nach dem Besuch von Michael Browns Grab ein Bruce-Springsteen-Konzert besucht oder bei einer Carly-Rae-Jepsen-Show über öffentliche Zuneigungsbekundungen spricht - er schreibt mit einer Ergriffenheit und Anziehungskraft, die tief berührt.
Nach den Anschlägen in den Pariser Nachtclubs erinnert er sich daran, wie er als Teenager Zuflucht in der Musik und bei Konzerten suchte, und fragt sich, ob die nächste Generation junger Muslime diese Möglichkeit nicht mehr haben wird. Während er über die alltägliche Bedrohung des Lebens schwarzer Amerikaner spricht, erzählt Abdurraqib, wie er zum ersten Mal von Polizeibeamten zu Boden geworfen wurde: weil er versucht hatte, in sein eigenes Auto einzusteigen. In Essays, die u.
a. von der New York Times, MTV und Pitchfork veröffentlicht wurden, sowie in bisher unveröffentlichten Originalbeiträgen nutzt Abdurraqib Musik und Kultur als Objektiv, durch das wir unsere Welt betrachten, um uns selbst besser zu verstehen, und erweist sich damit als Wegweiser für unsere Zeit.