Sie waren ihr Eigentum: Weiße Frauen als Sklavenhalterinnen im amerikanischen Süden

Bewertung:   (4,8 von 5)

Sie waren ihr Eigentum: Weiße Frauen als Sklavenhalterinnen im amerikanischen Süden (E. Jones-Rogers Stephanie)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „They Were Her Property“ (Sie waren ihr Eigentum) von Stephanie Jones-Rogers bietet eine gründliche und aufschlussreiche Untersuchung der Rolle weißer Frauen in der Institution der Sklaverei im Amerika der Vorkriegszeit, die traditionelle Darstellungen in Frage stellt und ihre aktive Beteiligung als Sklavenhalterinnen hervorhebt. Das Buch verbindet eine reichhaltige historische Analyse mit persönlichen Erzählungen und gibt Einblicke in die wirtschaftlichen Beweggründe für den Sklavenbesitz und in die Art und Weise, wie gesellschaftliche Normen es weißen Frauen ermöglichten, Macht über versklavte Menschen auszuüben. In Rezensionen werden der pädagogische Wert und die emotionale Wirkung des Buches hervorgehoben, was es zu einer empfehlenswerten Lektüre für alle macht, die sich für die amerikanische Geschichte interessieren.

Vorteile:

Lesbar und zugänglich trotz des akademischen Charakters
reich an historischen Details und persönlichen Erzählungen
bietet eine neue Perspektive auf die Rolle der Frauen in der Sklaverei
emotional beeindruckend und aufschlussreich
unverzichtbare Lektüre für das Verständnis der Komplexität der amerikanischen Sklaverei
gut recherchiert mit umfangreichen Anmerkungen
regt zum kritischen Nachdenken über historische Erzählungen an.

Nachteile:

Einige fanden es schwer und emotional anstrengend
eine sich wiederholende Struktur, die das Engagement als populäre Literatur beeinträchtigen kann
nicht empfehlenswert für diejenigen, die eine leichte Lektüre suchen
primär akademisch und möglicherweise nicht für alle Leser geeignet.

(basierend auf 136 Leserbewertungen)

Originaltitel:

They Were Her Property: White Women as Slave Owners in the American South

Inhalt des Buches:

Gewinner des Los Angeles Times Book Prize in History: einekühne und schonungslose Untersuchung der Rolle der weißen Frauen in der amerikanischen Sklavenwirtschaft

"Umwerfend."--Rebecca Onion, Slate

"Ein wichtiger Beitrag zum Verständnis unserer Vergangenheit und Gegenwart" --Parul Sehgal, New York Times

Aufregend revisionistisch.... (Ein) verblüffendes Korrektiv"--Nicholas Guyatt, New York Review of Books

Dieses Buch schlägt eine Brücke zwischen der Geschichte der Frauen, der Geschichte des Südens und der afroamerikanischen Geschichte und stellt eine kühne These über die Rolle der weißen Frauen in der amerikanischen Sklaverei auf. Die Historikerin Stephanie E. Jones-Rogers stützt sich auf eine Vielzahl von Quellen, um zu zeigen, dass Frauen, die Sklaven besaßen, hochentwickelte Wirtschaftsakteure waren, die direkt am Sklavenmarkt des Südens beteiligt waren und davon profitierten. Da Frauen in der Regel mehr Sklaven als Land erbten, waren die versklavten Menschen oft ihre Hauptquelle des Reichtums. Weiße Frauen weigerten sich nicht nur häufig, das Eigentum an ihren Sklaven an ihre Ehemänner abzutreten, sondern wendeten auch ebenso effektive und brutale Managementtechniken an wie die sklavenbesitzenden Männer. Weiße Frauen nahmen aktiv am Sklavenmarkt teil, profitierten von ihm und nutzten ihn zur wirtschaftlichen und sozialen Stärkung. Indem sie das wirtschaftlich verflochtene Leben von versklavten Menschen und Sklavenhalterinnen untersucht, präsentiert Jones-Rogers eine Erzählung, die uns zwingt, die wirtschaftlichen und sozialen Konventionen des sklavenhaltenden Amerikas zu überdenken.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780300251838
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:320

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