Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der Geschichte und Entwicklung von Zeichentrickfilmen, wobei der Schwerpunkt auf bemerkenswerten Persönlichkeiten und unterschiedlichen Stilen innerhalb der Animation liegt. Es bietet zwar wertvolle Einblicke und eine wissenschaftliche Perspektive, aber sein akademischer Ton und seine Komplexität könnten Gelegenheitsleser abschrecken.
Vorteile:Interessante Erkundung der Entwicklung des Zeichentrickfilms, gute Einblicke in Micky-Maus-Trickfilme und deren Wandel im Laufe der Zeit, lobenswerter Fokus auf übersehene Zeichner wie Friz Freleng und gut recherchierter Inhalt, der den Zeichentrickfilm ernst nimmt.
Nachteile:Das Buch ist in einem komplexen akademischen Jargon geschrieben, der allgemeine Leser abschrecken könnte, und der trockene und langweilige Ton macht es zu einer schwierigen Lektüre, die sich eher wie eine Magisterarbeit anfühlt als ein ansprechendes Buch für den durchschnittlichen Enthusiasten.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Seven Minutes: The Life and Death of the American Animated Cartoon
Seven Minutes ist eine soziale und ästhetische Geschichte der „kontrollierten Anarchie“ des Zeichentrickfilms, von den ersten sprechenden Mickeys bis zum Ende der Kinoproduktionen von Warners und MGM im Jahr 1960.
Norman M. Klein verfolgt die krakelige Grafik und das auf dem Kopf stehende Ballett von Fleischers Betty Boop, Popeye, Superman der Wolfie-Cartoons von Tex Avery, der Bugs und Daffy, Tweetie und Roadrunner-Cartoons von Warners, der Vollanimation bei Disney, der „Weiße von Schneewittchen“ und wie Mickey Mouse zu einem Logo wurde.
Indem er die Grafiken, Drehbücher und das Marketing jeder Ära untersucht, entdeckt er die Verbindungen zwischen Zeichentrickfilmen und Live-Action-Filmen, Zeitungen, populären Illustrationen und der Unterhaltungsarchitektur, die aus Disneyland hervorging. Klein zeigt, dass der Zeichentrickfilm ein perverser Jonglierakt war, der ständig von wirtschaftlichem und politischem Druck, vom Marketing für den Ton, von der Lizenzierung von Figuren zur Abwendung von Konkursen, von der Prohibition, der Großen Depression, dem Zweiten Weltkrieg und der ersten Welle des Fernsehens beeinflusst wurde.