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See No Evil
See No Evil ist eine Herausforderung für die Neuseeländer.
Das Buch beginnt mit der wenig bekannten Geschichte West-Papuas, doch der Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen der neuseeländischen Außenpolitik auf die melanesischen Ureinwohner. In den 1950er Jahren setzte sich Neuseeland für die Selbstbestimmung der ehemaligen niederländischen Kolonie ein, entschied sich aber 1962 für die Unterstützung Indonesiens bei der Übernahme des Gebiets.
Dieses akribisch recherchierte Buch taucht tief in historische Regierungsarchive ein, von denen viele unter dem Official Information Act beschafft wurden, und enthüllt die unerzählte Geschichte von Neuseelands prinzipienloser und oft heuchlerischer Diplomatie. Die Folgen der repressiven indonesischen Herrschaft sind tragisch für das Volk von West Papua, das einen „langsamen Völkermord“ erlebt. West-Papua bleibt ausländischen Journalisten weitgehend verschlossen, aber seine Geschichte beginnt nun, gehört zu werden.
Eine wachsende Zahl von pazifischen Inselnationen fordert einen Wandel, aber Neuseeland hat sich bisher für Vorsicht und Absprachen entschieden, um die Beziehungen zu Indonesien wie gewohnt aufrechtzuerhalten. See No Evil ist ein schockierender Bericht von einem der angesehensten neuseeländischen Autoren zu Friedens- und Pazifikfragen, der einen eindringlichen Aufruf zu einer gerechten und dauerhaften Lösung - Selbstbestimmung - für das Volk von West Papua enthält.