Bewertung:

Das Buch „Silver Pebbles“ hat von den Lesern gemischte Kritiken erhalten. Einige schätzen die einzigartige Erzählweise und die Entwicklung der Charaktere, während andere finden, dass es dem Buch an Rätseln und einer fesselnden Handlung mangelt.
Vorteile:Fesselndes Lokalkolorit, Humor, unterhaltsame Geschichte, einzigartige Herangehensweise an Krimis, gute Charakterentwicklung, rasantes und befriedigendes Lesen.
Nachteile:Wenig Mystery, manche finden es ermüdend und repetitiv, älterer Schreibstil mag nicht allen gefallen, gefühlter Qualitätsabfall im Vergleich zu früheren Werken.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Silver Pebbles
Der zweite Teil der Serie um den Basler Polizeikommissar Peter Hunkeler. Ein eleganter junger Libanese mit Diamanten in der Tasche fährt mit dem Zug von Frankfurt nach Basel, ein Drogenkurier auf der Rückfahrt.
Am Basler Bahnhof wird er von Hunkeler erwartet, der von der deutschen Polizei einen Hinweis erhalten hat. Dem Kurier gelingt es, auf die Bahnhofstoilette zu gelangen und die Steine wegzuspülen. Erdogan, ein junger türkischer Kanalisationsarbeiter, findet die Diamanten in den Rohren unter dem Bahnhof.
Für ihn bedeuten sie Reichtum und das kleine Hotel, das er schon immer in der Nähe seines Heimatdorfes kaufen wollte.
Für seine ältere Schweizer Freundin Erika, die an einer Supermarktkasse arbeitet, bedeuten die Steine das Ende ihres gemeinsamen Lebens. Sie weiß, dass Erdogan eine Frau und Kinder in der Türkei hat.
Für den Kurier ist das Auffinden der Steine eine Frage von Leben und Tod. Seine Auftraggeber sind auf dem Weg, um „aufzuräumen“. Für Hunkeler sind die Steine die einzige Möglichkeit, an die Hintermänner des Drogenhandels heranzukommen.
Es stellt sich heraus, dass es sich dabei nicht nur um die untersten Drogenbanden handelt, sondern auch um Banker und Politiker, die ganz oben in der Basler Nahrungskette stehen. Dies ist eine Geschichte über normale Menschen, die zufällig in einen Strudel des Verbrechens geraten, wie Hank und Jacob in A Simple Plan von Scott Smith oder auch Guy Haines in Strangers on a Train von Patricia Highsmith. Ungewöhnlich und erfrischend ist, dass niemand getötet wird.