Bewertung:

Das Buch wird gelobt, weil es sowohl lehrreich als auch unterhaltsam ist und gut recherchierte Einblicke in Fischarten und die Angelerfahrungen des Autors bietet. Während viele Rezensionen den fesselnden Stil und die gründliche Recherche loben, erwähnen einige Kritiken ein Ungleichgewicht im inhaltlichen Fokus und den Wunsch nach mehr wissenschaftlichen Perspektiven.
Vorteile:Gut recherchiert, unterhaltsam, lehrreich, einnehmender Schreibstil, persönliche Angelgeschichten und die Behandlung wichtiger Themen, mit denen die Fischpopulationen konfrontiert sind, mit einem optimistischen Ton.
Nachteile:Die Überbetonung des Angelns, insbesondere bei Karpfen, und der Mangel an Beiträgen von Wissenschaftlern und politischen Entscheidungsträgern, die eine ausgewogenere Sichtweise bieten könnten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Silver Shoals - Five Fish That Made Britain
Auf diesen regenreichen Inseln im Nordatlantik haben Mensch und Fisch eine lange Tradition. Fische sind in die Geschichte des Landes eingewoben: Wir sind von ihnen abhängig - als Nahrung, Lebensunterhalt und zum Vergnügen - und jetzt hängt ihr Schicksal von uns ab, in einer Beziehung, die im 21. Jahrhundert noch komplexer, leidenschaftlicher und prekärer geworden ist.
Jahrhundert komplexer, leidenschaftlicher und prekärer geworden ist. In Silver Shoals reist Charles Rangeley-Wilson nach Norden, Süden, Osten und Westen auf die Britischen Inseln, um die Geschichte unserer berühmtesten Fische - Kabeljau, Karpfen, Aal, Lachs und Hering - und der Fischer, die sie fangen und pflegen, zu erzählen.
In Begleitung von Trawlern, Hafenarbeitern, Naturschützern und Anglern fährt Charles mit einem Trawler aufs Meer, vertreibt sich die heißen Nachmittage mit dem Auslegen von Aalnetzen, versucht seinen ersten Karpfen zu fangen und geht in der Guy-Fawkes-Nacht auf Heringsfang, während ein Feuerwerk den Himmel erhellt.
Untermalt wird diese Reise von einer faszinierenden historischen Erkundung dieser Lebewesen, die unsere Inselgeschichte geprägt haben. Wir erfahren, wie reichhaltig und wertvoll diese Fische schon Jahrhunderte vor unserer heutigen Überfischungskrise waren: Wir lernen, wie Aale unsere Klöster bauten, wie Kabeljau die spanische Armada versenkte und wie Fisch und Chips uns durch zwei Weltkriege halfen.
Natürlich hat die Geschichte auch eine tiefere ökologische Dimension, aber Charles' optimistische Perspektive ist folgende: Niemand hat mehr mit Fisch zu tun als die Fischer, deren Leben von ihm abhängt. Wenn wir einen Weg finden, diese Leidenschaft nutzbar zu machen, dann könnte die Zukunft von Fisch und Fischern in Großbritannien so außergewöhnlich sein wie die Vergangenheit.