Bewertung:

Das Buch untersucht die Mythen, die sich um die Unterschiede zwischen den Geschlechtern ranken, und konzentriert sich dabei insbesondere auf Testosteron und seine Auswirkungen auf das Verhalten. Die Rezensenten heben den zum Nachdenken anregenden Inhalt hervor, äußern aber auch erhebliche Bedenken hinsichtlich der Interpretationen und Schlussfolgerungen des Autors. Während einige das Buch interessant und gut recherchiert finden, sind andere der Meinung, dass es den Argumenten an substanziellen Beweisen und Kohärenz mangelt.
Vorteile:Das Buch regt zum Nachdenken an, enthält interessante Ideen und einen flüssigen Schreibstil. Es befasst sich mit der Komplexität der Geschlechterbeziehungen und bietet eine Vielzahl von Beispielen, die die Vielfalt der Männlichkeit in der Welt zeigen. Es regt die Leser dazu an, über den biologischen Determinismus hinaus eine breitere Perspektive auf das Geschlecht einzunehmen.
Nachteile:Viele Rezensenten finden die Argumente des Autors nicht überzeugend und beruhen auf fragwürdigen wissenschaftlichen Behauptungen. Es wird bemängelt, dass es keine klare Definition von Männlichkeit im modernen Kontext gibt. Einige sind der Meinung, dem Buch fehle es an Tiefe und es gelinge ihm nicht, seine Behauptungen wirksam zu untermauern, was zu einer Enttäuschung über die Gesamtausführung des Buches führt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Are Men Animals?: How Modern Masculinity Sells Men Short
Jungs werden Jungs sein", heißt es - aber was bedeutet das eigentlich? Ein führender Anthropologe geht der Frage nach
Warum verhalten sich Männer so, wie sie es tun? Liegt es an ihren männlichen Gehirnen? Steigendes Testosteron? Von vulgären Umkleidekabinengesprächen über "Mansplaining" bis hin zu sexueller Belästigung - die Gesellschaft ist zu schnell dabei, männliches Verhalten mit der Biologie zu erklären.
In Are Men Animals? argumentiert der Anthropologe Matthew Gutmann, dass räuberisches männliches Verhalten keineswegs unvermeidlich ist. Männer verhalten sich so, wie sie es tun, weil die Kultur es zulässt, nicht weil die Biologie es verlangt. Um dies zu beweisen, begibt er sich auf eine globale Untersuchung der Männlichkeit. Von der geschlechtsspezifischen Politik auf amerikanischen College-Campussen über die Heiratsmärkte von Shanghai bis hin zu den U-Bahn-Waggons in Mexiko-Stadt, in denen nur Frauen fahren dürfen, zeigt Gutmann, wie kompliziert Männlichkeit sein kann. Das Ergebnis ist nicht nur eine neue Art, über Männlichkeit nachzudenken. Es ist ein Leitfaden für ein besseres Leben, für uns alle.