Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden und intensiven Überblick über verschiedene Wirtschaftsmodelle und ihre Nachhaltigkeit, hauptsächlich aus postkeynesianischer Sicht. Es wirft Fragen zu Wachstumsmodellen und ihren Auswirkungen auf die Volkswirtschaften auf, insbesondere im Zusammenhang mit Kapitalismus und Ungleichheit.
Vorteile:Das Buch ist interessant und erweitert das Verständnis der politischen Ökonomie und der Volkswirtschaftslehre des Lesers. Es gibt eine gründliche Einführung in verschiedene Wirtschaftsmodelle und erörtert die Komplexität der sich verändernden Wachstumsmodelle. Die Anwendung der postkeynesianischen Ökonomie als theoretischer Rahmen verleiht dem Buch zusätzliche Tiefe.
Nachteile:Das Buch ist lang und dicht, was für die Leser, vor allem für diejenigen, die neu auf dem Gebiet sind, überwältigend sein kann. Einige philosophische Fragen in Bezug auf Nachhaltigkeit und optimales Management von Wachstumsmodellen bleiben unbehandelt. Die Diskussionen können zu vagen Gefühlen der Ablehnung gegenüber bestimmten Wirtschaftsmodellen führen, ohne diese Bedenken vollständig zu begründen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Diminishing Returns: The New Politics of Growth and Stagnation
Eine Reihe modernster empirischer Analysen auf nationaler, regionaler und globaler Ebene, die von einem neuen theoretischen Rahmen ausgehen, der die Politik von Wachstum und Stagnation analysiert.
Wie die jüngste Debatte über die "säkulare Stagnation" gezeigt hat, hat sich das Wirtschaftswachstum erheblich verlangsamt, was zu einer Vielzahl neuer Probleme geführt hat, von finanzieller Instabilität bis hin zum Zusammenbruch der etablierten Parteien. Was passiert, wenn Wachstum - der Hauptmechanismus der kapitalistischen Legitimation - schwieriger zu erreichen ist und weniger breit geteilt wird? Und wie sollten wir über kapitalistische Vielfalt im Kontext der globalen Stagnation denken? In Diminishing Returns gehen Lucio Baccaro, Mark Blyth und Jonas Pontusson auf diese Fragen ein, indem sie eine Reihe vergleichender und internationaler politischer Ökonomen mit Fachwissen aus vielen verschiedenen Ländern und Regionen zusammenbringen.
Jenseits des methodologischen Nationalismus, der in den meisten vergleichenden Forschungsarbeiten üblich ist, geht jeder Autor von einem gemeinsamen theoretischen Rahmen aus, der Wachstumsmodell-Perspektive, und trägt dazu bei, diesen weiterzuentwickeln. Das Ergebnis ist ein neuer theoretischer Rahmen, der Sozialwissenschaftlern, politischen Entscheidungsträgern und Meinungsmachern helfen soll, die Politik von Wachstum und Stagnation zu verstehen, und der modernste empirische Analysen auf Länder-, Regional- und globaler Ebene bietet.