Bewertung:

Das Buch stellt eine gut begründete Kritik an der Christologie von Barth und Torrence dar, wobei es einen respektvollen Ton gegenüber deren Charakter beibehält. Bellos Arbeit ist prägnant und anregend und unterstreicht die Bedeutung grundlegender Prinzipien in der Theologie.
Vorteile:Der Text ist straff und zieht sich nicht in die Länge; er bietet eine anregende Kritik, ohne in eine allzu harte oder übermäßig schmeichelhafte Rhetorik zu verfallen. Die Folgen fehlerhafter erster Prinzipien in der Theologie werden wirksam hervorgehoben.
Nachteile:In der Rezension werden keine wesentlichen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Sinless Flesh: A Critique of Karl Barth's Fallen Christ
Hat Christus eine gefallene menschliche Natur angenommen? "Was nicht angenommen wird, wird nicht geheilt. "So lautet die von Gregor von Nazianz formulierte chalkedonische Maxime in Bezug auf die Art und das Ausmaß des Werkes Christi, der eine menschliche Natur angenommen hat.
Was aber ist das Wesen dieser Annahme? Wenn Christus mit uns solidarisch sein soll, muss er dann nicht nur eine menschliche Natur, sondern insbesondere eine gefallene menschliche Natur angenommen haben? In Sinless Flesh A Critique of Karl Barth's Fallen Christ argumentiert Rafael Bello gegen die von Karl Barth, T. F. Torrance und ihren Anhängern aufgestellte Behauptung, Christus habe eine gefallene Natur angenommen.
Unter Rückgriff auf patristische, mittelalterliche und reformierte orthodoxe Theologen argumentiert Bello, dass ein richtiges Verständnis der menschlichen Natur, der untrennbaren trinitarischen Vorgänge und der Unterscheidung zwischen gewohnheitsmäßiger Gnade und Gnade der Vereinigung zu dem Schluss führt, dass die Behauptung, Christus habe eine gefallene menschliche Natur angenommen, im Widerspruch zu einem treuen theologischen und historischen Verständnis der Inkarnation steht. Leser, die an einer theologischen Aufarbeitung von Fragen der zeitgenössischen Theologie interessiert sind, finden hier ein glaubwürdiges Modell und einen Weg nach vorn für ein heikles Thema der modernen Dogmatik.