Bewertung:

Das Buch bietet einen erfrischenden und durchdachten Ansatz für die Fastenzeit, der sich darauf konzentriert, alle Sinne in die spirituelle Erfahrung einzubeziehen, anstatt nur die traditionelle Askese zu betonen. Es bietet tägliche Lesungen, die zu einer tieferen Verbindung mit dem Fastenweg anregen und ihn zugänglich und nachvollziehbar machen.
Vorteile:Tägliche inspirierende Lesungen, die leicht zu lesen sind, regen dazu an, alle Sinne anzusprechen, verbinden körperliche Erfahrungen mit Spiritualität, ehren die Menschlichkeit und bewahren gleichzeitig asketische Traditionen.
Nachteile:Manche Leser mögen einen traditionelleren Ansatz für die Fastenzeit bevorzugen, der den Verzicht auf körperliche Vergnügungen betont.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Sense and Sensibility: A Lenten Exploration
Tägliche Fastenbetrachtungen mit einem neuen Ansatz.
Die Fastenzeit ist oft eine Zeit der Verweigerung von körperlichen Freuden und Empfindungen, aber diese werden uns bereits durch eine kulturelle Atmosphäre verwehrt, die gesättigt ist mit visuellen Bildern, Lärm und Luftverschmutzung, Gewalt und verarbeiteten Lebensmitteln, die die Sinne abstumpfen. Die körperlichen Sinne spielen eine wesentliche Rolle für die menschliche Fähigkeit zu Emotionen und Gefühlen. Eine Überstimulierung der physischen Sinne lässt die Fähigkeit, Gefühle zu empfinden, allmählich schwinden. Doch Empathie - emotionale Identifikation und Verbindung mit anderen - ist entscheidend für das liturgische Engagement, insbesondere bei den hochdramatischen Praktiken der Signalereignisse des christlichen Jahres.
Sam Portaro schlägt vor, unsere Fähigkeit zur emotionalen Teilnahme an der Fastenzeit wiederherzustellen, indem wir uns in der Fastenzeit auf die fünf körperlichen Sinne besinnen - einen pro Woche. Die Disziplin einer 40-tägigen Vorbereitung auf Ostern zeigt, welche Bedeutung die Kirche dieser jahreszeitlichen Nacherzählung der zentralen Taten der christlichen Erlösung beimisst. Sense and Sensibility ermutigt den Leser, die Beziehung zu den körperlichen Sinnen zu erneuern, die eine Voraussetzung für eine tiefe Auseinandersetzung mit den biblischen Geschichten ist, die in den Riten von Aschermittwoch, Palmsonntag, Karwoche und Ostern gelesen, gelehrt und liturgisch nachgespielt werden.