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Sensory Biology of Aquatic Animals
Dieser Band enthält eine Reihe von eingeladenen Kapiteln auf der Grundlage von Vorträgen, die auf einer internationalen Konferenz über die sensorische Biologie von Wassertieren gehalten wurden, die vom 24. bis 28.
Juni 1985 im Mote Marine Laboratory in Sarasota, Florida, stattfand. Das unmittelbare Ziel der Konferenz war es, einen Austausch von Ideen, Konzepten und Techniken zwischen Forschern anzuregen, die sich mit den verschiedenen sensorischen Modalitäten befassen, die von einer Vielzahl von Tierarten zur Gewinnung von Informationen aus der aquatischen Umwelt eingesetzt werden. Die meisten Forscher auf dem Gebiet der Sinnesbiologie sind zwangsläufig Spezialisten für ein bestimmtes sensorisches System: Verschiedene Reizmodalitäten erfordern verschiedene Methoden der Reizkontrolle und im Allgemeinen auch verschiedene Tiermodelle.
Es ist jedoch klar, dass alle sensorischen Systeme gemeinsame Prinzipien haben, wie z. B. die Reizfilterung durch periphere Strukturen, die Abstimmung der Rezeptorzellen, das Signal-Rausch-Verhältnis, die Adaptation und Disadaptation sowie der effektive Dynamikbereich.
Andere Merkmale wie die hormonelle und efferente neuronale Steuerung, die zirkadiane Reorganisation und das Rezeptorrecycling sind bei einigen Sinnen bekannt, bei anderen nicht. Die Konferenz hat das Bewusstsein für neue Entdeckungen in anderen sensorischen Systemen geschärft und die Teilnehmer dazu angeregt, ihr eigenes Spezialgebiet neu zu betrachten, um herauszufinden, ob ähnliche Prinzipien gelten oder nicht. Diese Inspiration fand sich nicht nur in theoretischen Fragen, sondern auch in den Techniken und Methoden des Vorgehens.
Die Myopie der sensorischen Spezialisierung wurde auf unerwartete Weise durchbrochen, indem die Grenzen der einzelnen Sinnesorgane und ihre Integration in jedem Organismus aufgezeigt wurden. Wenn man zum Beispiel das Sehen untersucht, wählt man im Allgemeinen ein visuelles Tier als Modell.