Bewertung:

Das Buch vermittelt ein umfassendes Verständnis des historischen und kulturellen Kontextes der schwedischen Einwanderer in Amerika und ihrer Auswirkungen auf die Rassendynamik. Die Autorin erklärt effektiv die Entwicklung eng verbundener schwedischer Gemeinschaften und ihre Verbindung zur weißen Identität, während sie auch zeitgenössische Beispiele der Rassenpolitik einbezieht.
Vorteile:Wichtige und aktuelle Erkenntnisse, gut recherchierter kultureller und historischer Kontext, faszinierende Lektüre, relevant für das Verständnis aktueller rassistischer Dynamiken, enthält praktische Beispiele.
Nachteile:Verwendet akademische Sprache, die für Nicht-Akademiker schwierig sein kann, erfordert einige Vorkenntnisse bestimmter Begriffe.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Scandinavians in Chicago: The Origins of White Privilege in Modern America
Skandinavische Einwanderer stießen im Chicago der 1890er Jahre auf ein seltsames Paradoxon.
Obwohl sie zweifellos fremd waren, wurden diese Neuankömmlinge als Nordics angesehen - die "Rasse", die vom wissenschaftlichen Rassismus jener Zeit als Verkörperung der weißen Überlegenheit proklamiert wurde. Als solche genossen die Skandinavier von Anfang an das Rassenprivileg und den Erfolg, den es mit sich brachte, ohne die Vorurteile, den Nativismus und die Stereotypisierung, denen andere Einwanderergruppen ausgesetzt waren.
Erika K. Jackson untersucht, wie die gebürtigen Chicagoer ideologische und geschlechtsspezifische Konzepte des nordischen Weißseins und der skandinavischen Ethnizität nutzten, um soziale Hegemonie zu konstruieren. Indem sie die skandinavisch-amerikanische Erfahrung in den Kontext des historischen Weißseins stellt, erforscht Jackson die Prozesse, die das nordische Ideal geschaffen haben.
Sie zeigt auch auf, wie die skandinavischen Einwanderer der Stadt die von den amerikanischen Medien verbreiteten rassischen und ethnischen Vorstellungen wiederholten und widerspiegelten. Skandinavier in Chicago ist ein aufschlussreicher Blick auf die umgekehrte Erfahrung von Einwanderern und schließt eine Lücke in unserem Verständnis davon, wie Weiße in Amerika rassische Identität konstruierten.