Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung der Geschichte und der kulturellen Implikationen rund um Tante Jemima, wobei Themen wie Markenbildung, Ethnie und Geschlecht untersucht werden. Es wird wegen seines informativen und zum Nachdenken anregenden Inhalts gut aufgenommen, obwohl einige Leserinnen und Leser die Details als überwältigend empfanden und eher nach praktischen Anwendungen wie Rezepten suchten.
Vorteile:⬤ Informativ und gut geschrieben
⬤ bietet einen faszinierenden Blick auf kulturelle Beziehungen und Branding in der Wirtschaft
⬤ fordert die Leser mit seiner Tiefe heraus
⬤ gut für das Verständnis von Rassenstereotypen
⬤ regt zum Nachdenken an und ist wertvoll für akademische Kontexte.
⬤ Einige Leser fanden es zu detailliert und schwer verdaulich
⬤ Mangel an praktischen Rezepten
⬤ ein Rezensent kritisierte das Buch scharf als nicht empfehlenswert.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Slave in a Box: The Strange Career of Aunt Jemima
In „Slave in a Box“ untersucht M.
M. Manring, warum die beunruhigende Figur der Tante Jemima in der amerikanischen Kultur überlebt hat.
Die Autorin verfolgt die Entwicklung der Mammy von ihren Wurzeln in der Sklavenrealität und -mythologie der alten Südstaaten über Neuinterpretationen während der Reconstruction und in Minstrel-Shows sowie in der Werbung der Jahrhundertwende bis hin zu Tante Jemimas symbolischer Rolle in der Bürgerrechtsbewegung und ihrer heutigen Inkarnation als „arbeitende Großmutter“. Der Leser erfährt, wie der Werbeunternehmer James Webb Young mit Hilfe des berühmten Illustrators N. C.
Wyeth die nostalgischen Vorstellungen der 1920er Jahre vom Süden als einer Kultur der weißen Freizeit und der schwarzen Arbeit gekonnt aufgriff. Die Fertigprodukte von Aunt Jemima boten den Hausfrauen der Mittelklasse die nächstbeste Lösung zu einem schwarzen Diener: eine „Sklavin in einer Schachtel“, die nicht nur romantische Bilder von den Lebensmitteln, sondern auch von der sozialen Hierarchie des Plantagen-Südens heraufbeschwor.