Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Wirtschaftsgeschichte Sansibars, die sich auf die Bedeutung des Landes auf den Weltmärkten und die Auswirkungen verschiedener wirtschaftlicher Aktivitäten, einschließlich des Sklavenhandels und der Nelkenplantagen, konzentriert. Es ist gut recherchiert und bietet Einblicke in die Geschichte der Region, was es zu einer wertvollen Quelle für Spezialisten und Studenten der afrikanischen Geschichte macht.
Vorteile:⬤ Gut verpackt und wie angekündigt
⬤ Detaillierte wirtschaftliche Einblicke
⬤ Reichhaltig unterlegt mit Karten, Diagrammen und Archivnachweisen
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf Sansibars Geschichte und seine globalen Verbindungen
⬤ Hervorragend für Spezialisten und Studenten, die sich für Ostafrika interessieren.
⬤ Nicht für allgemeine Leser geeignet
⬤ einige Ortsnamen im Hinterland sind auf Karten nicht leicht zu finden, was es für Nicht-Fachleute schwierig macht
⬤ erfordert engagiertes Interesse, um die Tiefe des Themas voll zu erfassen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Slaves, Spices and Ivory in Zanzibar: Integration of an East African Commercial Empire into the World Economy, 1770-1873
Der Aufstieg Sansibars basierte auf zwei wichtigen wirtschaftlichen Veränderungen. Erstens wurden Sklaven für die Produktion von Gewürznelken und Getreide für den Export eingesetzt. Zuvor waren die Sklaven selbst exportiert worden.
Zweitens stieg die internationale Nachfrage nach Luxusgütern wie Elfenbein. Gleichzeitig fielen die Preise für importierte Waren. Sansibar nutzte seine strategische Lage, um bis zu den Großen Seen Handel zu treiben.
Durch diesen wirtschaftlichen Erfolg wurde Sansibar jedoch zunehmend von Großbritannien mit seinem Anti-Sklaverei-Kreuzzug und seiner Kontrolle über die indische Händlerklasse abhängig gemacht.
Professor Sheriff analysiert die Anfänge der Unterentwicklung Ostafrikas und bietet ein Korrektiv zur Dominanz politischer und diplomatischer Faktoren in der Geschichte der Region.