Sklaverei im Hinterland: Transatlantische Sklaverei und Kontinentaleuropa, 1680-1850

Bewertung:   (5,0 von 5)

Sklaverei im Hinterland: Transatlantische Sklaverei und Kontinentaleuropa, 1680-1850 (Felix Brahm)

Leserbewertungen

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.

Originaltitel:

Slavery Hinterland: Transatlantic Slavery and Continental Europe, 1680-1850

Inhalt des Buches:

Slavery Hinterland erforscht einen vernachlässigten Aspekt der transatlantischen Sklaverei: die Verwicklung eines kontinentaleuropäischen Hinterlandes. Im Mittelpunkt stehen historische Akteure in Gebieten, die nicht direkt in den Handel mit Afrikanern verwickelt waren, aber auf unterschiedliche Weise mit dem transatlantischen Sklavenhandel, den von ihm genährten Plantagenwirtschaften und den Folgen seiner Abschaffung verbunden waren.

Der Band deckt materielle Verflechtungen der kontinentalen und atlantischen Wirtschaft auf und schlägt eine neue Agenda für die historische Untersuchung der Beziehung zwischen Wirtschaft und Moral vor. Die Autoren aus den USA, Großbritannien und Kontinentaleuropa untersuchen, wie die Sklavenwirtschaft das Leben der Menschen und die wirtschaftliche Entwicklung im deutschsprachigen Raum, in der Schweiz, in Dänemark und Italien beeinflusste. Sie zeigen auf, wie diese "Hinterländer" als Lieferanten von Investitionen, Arbeitskräften und Handelsgütern für den Sklavenhandel und von Materialien für die Plantagenwirtschaft dienten und wie die Einbindung in Handelsnetzwerke ihrerseits zu wichtigen wirtschaftlichen Entwicklungen in den "Hinterländern" beitrug.

Die Kapitel spannen einen zeitlichen Bogen vom ersten, kurzlebigen Versuch der Etablierung eines deutschen Sklavenhandels in den 1680er Jahren bis hin zur Beteiligung von Textilherstellern am transatlantischen Handel im ersten Viertel des 19. Ein zentrales Thema des Bandes ist die Frage nach dem Gewissen bzw. dem Bewusstsein, moralisch in ein unmoralisches Unternehmen verwickelt zu sein.

Belege für das subjektive Verständnis der moralischen Herausforderung der Sklaverei finden sich in individuellen Handlungen und Äußerungen, aber auch in den Kolonisierungs- und Missionsprojekten nach der Abschaffung. FELIX BRAHM ist Research Fellow am Deutschen Historischen Institut in London. EVE ROSENHAFT ist Professorin für Deutsche Historische Studien an der Universität Liverpool.

MITWIRKENDE: Felix Brahm, Peter Haenger, Catherine Hall, Daniel P. Hopkins, Craig Koslofsky, Sarah Lentz, Rebekka von Mallinckrodt, Anne Sophie Overkamp, Alexandra Robinson, Eve Rosenhaft, Anka Steffen, Klaus Weber, Roberto Zaugg.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781783271122
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2016
Seitenzahl:276

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Sklaverei im Hinterland: Transatlantische Sklaverei und Kontinentaleuropa, 1680-1850 - Slavery...
Slavery Hinterland erforscht einen...
Sklaverei im Hinterland: Transatlantische Sklaverei und Kontinentaleuropa, 1680-1850 - Slavery Hinterland: Transatlantic Slavery and Continental Europe, 1680-1850
Globaler Handel und wirtschaftliches Gewissen in Europa, 1700-1900: Distanz und Verflechtung -...
Im einundzwanzigsten Jahrhundert ist das Handeln...
Globaler Handel und wirtschaftliches Gewissen in Europa, 1700-1900: Distanz und Verflechtung - Global Commerce and Economic Conscience in Europe, 1700-1900: Distance and Entanglement

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht:

© Book1 Group - Alle Rechte vorbehalten.
Der Inhalt dieser Seite darf weder teilweise noch vollständig ohne schriftliche Genehmigung des Eigentümers kopiert oder verwendet werden.
Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)