Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln eine Mischung aus Wertschätzung für den intellektuellen und informativen Inhalt von „Smellosophy“ in Bezug auf die Wissenschaft des Geruchs wider, wobei einige Leser das Buch faszinierend und gut recherchiert fanden. Viele Kritiken konzentrieren sich jedoch auf die Ausführlichkeit des Buches, den Mangel an Klarheit und die schlechte Organisation, was zu Frustration beim Leser führt. Probleme mit der Audible-Version, wie das Fehlen von begleitendem Bildmaterial und die schlechte Erzählung, wurden ebenfalls als Nachteile hervorgehoben.
Vorteile:Informative und intellektuelle Berichterstattung über die Wissenschaft des Geruchs. Sowohl für Experten als auch für Laien geeignet. Bietet einen historischen Kontext und Studien zum Thema Geruchssinn. Fesselndes Eintauchen in die Materie.
Nachteile:Langatmigkeit und Wiederholungen im Text. Mangel an klarer Richtung und Organisation. Übermäßiger Gebrauch von langen Zitaten, die den Lesefluss stören. Schwierig zu verstehen für Gelegenheitsleser. Schlechte Qualität der Audible-Version mit fehlenden Begleitbildern.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Smellosophy: What the Nose Tells the Mind
Eine bahnbrechende Erforschung des Geruchsinns, die gängige Vorstellungen darüber, wie das Gehirn sensorische Informationen umsetzt, auf den Kopf stellt.
Jahrzehnte der Kognitionsforschung haben gezeigt, dass äußere Reize neuronale Muster in bestimmten Regionen des Gehirns "auslösen". Dies hat eine Sichtweise des Gehirns als einen Raum gefördert, den wir abbilden können: Hier reagiert das Gehirn auf Gesichter, dort nimmt es eine Empfindung in der linken Hand wahr. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass der Geruchssinn - der erst kürzlich größere Aufmerksamkeit in den Neurowissenschaften erlangt hat - nicht auf diese Weise funktioniert. A. S. Barwich stellt eine trügerisch einfache Frage: Was teilt die Nase dem Gehirn mit, und wie versteht das Gehirn es?
Barwich befragt Experten aus den Bereichen Neurowissenschaft, Psychologie, Chemie und Parfümerie, um die biologischen Mechanismen und die unzähligen Bedeutungen von Gerüchen zu verstehen. Sie vertritt die Ansicht, dass es an der Zeit ist, nicht länger Ideen zu recyceln, die auf dem Paradigma des Sehens für das Geruchssystem basieren. Düfte sind im Vergleich zu visuellen Bildern oft unbeständig und grenzenlos, und sie lassen sich nicht mit klar definierten neuronalen Regionen in Einklang bringen. Obwohl der Geruchssinn nach wie vor ein Rätsel ist, schlägt Barwich vor, dass das Gehirn nach dem, was wir wissen, nicht nur wie eine Landkarte, sondern auch wie ein Messgerät funktioniert, das einfache und komplexe Gerüche wahrnimmt und verarbeitet.
Die Berücksichtigung des Geruchssinns stellt die von Philosophen entwickelten Wahrnehmungstheorien in Frage. An ihrer Stelle formuliert die Smellosophy ein neues Modell, um zu verstehen, wie das Gehirn sensorische Informationen darstellt.