Bewertung:

Edna Ferbers „So Big“ ist ein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Roman, der Themen wie Unabhängigkeit, Erfolg und den amerikanischen Traum anhand des Lebens von Selina Peake De Jong untersucht, einer starken Frau, die nach dem Tod ihres Mannes aus bescheidenen Verhältnissen zu einer erfolgreichen Farmerin aufsteigt. Das Buch untersucht die Gegensätze zwischen künstlerischen Ambitionen und dem Streben nach Reichtum vor dem Hintergrund der amerikanischen Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts.
Vorteile:Jahrhunderts angesiedelt ist. Das Buch wird für seine starke Charakterentwicklung gelobt, insbesondere für die Protagonistin Selina, deren optimistische Einstellung und Durchhaltevermögen bei den Lesern Anklang finden. Der Schreibstil wird als wunderschön und zeitlos beschrieben, da er emotionale und sensorische Erfahrungen effektiv wiedergibt. Viele Rezensenten schätzten die soziologischen Beobachtungen und die Erforschung von Themen wie Erfolg, Mutterschaft und gesellschaftliche Normen der damaligen Zeit. Die Geschichte ist fesselnd und bietet eine überzeugende historische Perspektive.
Nachteile:Einige Leser fanden das Ende abrupt und unbefriedigend und hatten das Gefühl, dass es sie in der Luft hängen ließ. Einige waren der Meinung, dass es der Geschichte trotz ihres Charmes an Tiefe fehlt und dass sie zu sentimental sein könnte. Es gab gemischte Gefühle über das Tempo der Erzählung, wobei einige den Anfang als zu langsam empfanden.
(basierend auf 218 Leserbewertungen)
So Big: The Original 1924 Edition
Edna Ferber schrieb So Big im Jahr 1924 und gewann dafür im folgenden Jahr den Pulitzer-Preis. Der Bestseller wurde durch das Leben von Antje Paarlberg aus der niederländischen Gemeinde South Holland, einem Vorort von Chicago, inspiriert. So Big“ folgt dem Leben von Selina Peake DeJong, einer Spielertochter, die mit ihrer Familie und ihrem inneren Charakter kämpft und bei Verstand bleibt, während sie die Herausforderungen des Lebens meistert. Edna Ferber, die „größte amerikanische Schriftstellerin ihrer Zeit“, bezeichnete ihren Roman als „eine Geschichte über den Triumph des Scheiterns“, wobei sie darauf hinwies, dass man das Thema beim Lesen selbst herausfinden müsse.
Trotzdem lobten die Kritiker So Big für seine Einzigartigkeit, Inspiration und Ferbers sozialen Kommentar. Als Selina DeJongs Vater erschossen wird, ein Opfer seines eigenen Glücksspiels, beschließt Selina, Lehrerin in einer ländlichen Bauerngemeinde zu werden. Ihr Plan ist es, nach zwei Jahren Erfahrung in einer größeren Stadt zu unterrichten, aber Pläne ändern sich immer. Dort heiratet sie einen örtlichen Bauern namens Pervus. Durch ihn lernt Selina, dass Landwirtschaft harte Arbeit ist und dass fleißiges Bemühen auch zum Scheitern führen kann. Selina und Pervus haben einen Sohn namens Dirk, den Selina aufgrund der üblichen Frage „Sobig“ nennt: „Wie groß ist das Baby? „Selina beginnt zu begreifen, dass ihr Traum, in der Großstadt zu unterrichten, vielleicht nie in Erfüllung gehen wird, da das Leben so schnell passiert, ohne dass sie es merkt.
So Big“ mag die Lebensgeschichte von Selina DeJong sein, aber es ist die Geschichte des Lebens und seiner Misserfolge, und wie man in diesen Misserfolgen andere Erfolge findet. Geschrieben mit stiller Würde, einfachen Momenten und faszinierenden Charakteren, ist Ferbers „So Big“ ein inspirierender Roman.