Bewertung:

Das Buch bietet eine klare und aufschlussreiche Exegese des Werks von Peter Winch zur Sozialwissenschaft und unterstreicht seine Kritik und Relevanz für die heutigen Diskussionen. Während es für seine Klarheit und kritische Perspektive gelobt wurde, empfinden einige Leser den Schreibstil und den Ton der Autoren als prätentiös und vom Inhalt ablenkend.
Vorteile:⬤ Klarer Überblick über Winchs Ideen
⬤ Verstärkt Winchs Kritik an sozialwissenschaftlichen Methoden
⬤ Hebt die Relevanz von Winchs Arbeit heute hervor
⬤ Empfehlenswert, um die Unzulänglichkeiten der Verwendung naturwissenschaftlicher Methoden in der Sozialforschung zu verstehen.
Der Schreibstil der Autoren wird als prätentiös und übermäßig clever empfunden; einige Leser finden den Tonfall irritierend, was der Diskussion abträglich ist.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
There Is No Such Thing as a Social Science: In Defence of Peter Winch
Der Tod von Peter Winch im Jahr 1997 hat ein neues Interesse an seinem Werk geweckt. In diesem Buch wird argumentiert, dass sein Werk sowohl in der neueren Literatur als auch in der zeitgenössischen Kritik an seinen Schriften falsch dargestellt wurde.
Debatten in der Philosophie und Soziologie über grundlegende Fragen der sozialen Ontologie und Methodologie erheben oft den Anspruch, Winchs Anliegen angemessen berücksichtigt zu haben und darüber hinauszugehen. Indem sie die Winch'sche Stimme wiederherstellen, untersuchen die Autoren, dass solche Behauptungen ein Versäumnis darstellen, zentrale Themen in Winchs Schriften zu verstehen, und dass die Fragen, die ihn in seiner Idee einer Sozialwissenschaft und ihrer Beziehung zur Philosophie und in späteren Schriften beschäftigten, für die Sozialwissenschaften weiterhin von zentraler Bedeutung sind.
Der Band bietet eine sorgfältige Lektüre des Textes in Verbindung mit Wittgenstein'schen Einsichten und neben einer Konzentration auf das Wesen und die Ergebnisse des sozialen Denkens und Forschens. Er zieht Parallelen zu anderen Bewegungen in den Sozialwissenschaften, insbesondere zur Ethnomethodologie, um zu zeigen, dass Winchs zentrale Behauptung sowohl bedeutsamer als auch schwieriger zu überwinden ist, als sich Soziologen und Philosophen bisher vorgestellt haben.