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Sofia Coppola: A Cinema of Girlhood
Sofia Coppola gilt weithin als eine der scharfsinnigsten, provokativsten und visionärsten Regisseurinnen der heutigen Filmindustrie. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter einen Academy Award und zwei Golden Globes, und wurde 2004 als erste Amerikanerin überhaupt für den Oscar für die beste Regie nominiert.
Von The Virgin Suicides bis The Bling Ring eröffnet ihr Werk neue Räume für den Ausdruck weiblicher Subjektivität, die Weiblichkeit eher umarmt als ablehnt. Fiona Handyside betrachtet hier die sorgfältige Balance zwischen Verletzlichkeit und den Möglichkeiten und Freuden des Frauseins in Coppolas Filmen - wenn auch für Weiße und Privilegierte - durch die immer wiederkehrenden Themen von Mädchen, Ruhm, Macht, Sex und Berühmtheit. Die Kapitel offenbaren eine postfeministische Ästhetik, die eine anhaltende, intime Auseinandersetzung mit weiblichen Charakteren bietet.
Diese Figuren leben in leuchtenden Welten aus mädchenhaftem Schmuck, Licht und Glanz und finden ihr Zuhause an unerwarteten Orten, von Hotels über Schwimmbäder und Paläste bis hin zu Stripclubs: Sie widersetzen sich Stereotypen und dem Gewöhnlichen. In dieser originellen Studie lenkt Handyside die kritische Aufmerksamkeit auf eine seltene weibliche Autorin und trägt damit zu wichtigen Analysen des Postfeminismus, der Autorenschaft im Film und des wachsenden Feldes der Mädchenforschung bei.