
Sola Scriptura Sacramentaque: Recovering the Significance of the Sacraments with Hilary of Poitiers and Robert W. Jenson
Die Praxis der Sakramente der Taufe und der Eucharistie ermöglicht es den Christen, die Heilige Schrift im Kontext der Kirche und in Einheit mit der Trinität zu lesen. Charles Meeks argumentiert hier jedoch, dass die protestantischen Ausdrucksformen der Kirche in den Jahrhunderten seit der Reformation den Sakramenten oft eine untergeordnete Rolle zugestanden haben, was zu einer Schwächung der protestantischen Ekklesiologie und zu einer Abkopplung dieser alten Rituale vom Evangelium geführt hat.
Um diese Realität zu entschlüsseln, stützt sich Meeks auf die Arbeit des Bischofs Hilary von Poitiers aus dem vierten Jahrhundert und des modernen Theologen Robert W. Jenson, um die Beziehung zwischen den Sakramenten und der Heiligen Schrift, der Trinität und der Kirche zu untersuchen.
Mit Hilary findet er eine Hermeneutik, die von der Interdependenz der Sakramente mit allen Aspekten des christlichen Lebens ausgeht, insbesondere mit der Art und Weise, wie man die Heilige Schrift liest, Theologie formuliert und versteht, was die Kirche ist und was sie nicht ist. Gemeinsam mit Jenson wendet Meeks diese Hermeneutik auf die moderne Kirche an, um ein vormodernes Verständnis von Gottes Beziehung zur Zeit wiederzuerlangen und damit auch von der Beziehung der Kirche zu Gott durch Wort und Sakrament.