Bewertung:

Die Rezensionen zu „Soldiers, Martyrs, Traitors, and Exiles: Political Conflict in Eritrea and the Diaspora“ von Tricia R. Hepner zeigen eine geteilte Perspektive. Viele Rezensenten loben das Buch für seine gründliche Recherche und aufschlussreiche Analyse der politischen Situation Eritreas, insbesondere im Hinblick auf den Transnationalismus und seine Auswirkungen auf das Land und seine Diaspora. Ein Rezensent kritisiert jedoch die Glaubwürdigkeit des Autors und behauptet, das Werk sei parteiisch, was es unzuverlässig mache.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, bietet originelle Einblicke, trägt wesentlich zum Verständnis der politischen Landschaft Eritreas bei und wird allen empfohlen, die sich mit politischen Konflikten in Afrika beschäftigen. Der ethnografische Ansatz des Autors und die historischen Daten verleihen der Analyse Tiefe.
Nachteile:Der Autorin wird nachgesagt, dass sie keine Erfahrungen aus erster Hand in Eritrea hat und in der eritreischen akademischen Gemeinschaft eher unbekannt ist, was Zweifel an der Zuverlässigkeit ihrer Perspektive aufkommen lässt. In einer Rezension wird die Arbeit ausdrücklich als parteiisch und desinformierend bezeichnet.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Soldiers, Martyrs, Traitors, and Exiles: Political Conflict in Eritrea and the Diaspora
Soldiers, Martyrs, Traitors, and Exiles (Soldaten, Märtyrer, Verräter und Exilanten) ist eine Untersuchung des eritreischen Kampfes für die Unabhängigkeit von Äthiopien, der von 1961 bis 1991 geführt wurde, und des Projekts zum Aufbau einer Nation nach der Unabhängigkeit. Im Mittelpunkt des Buches steht die Art und Weise, wie die eritreische Revolution Flüchtlinge und Exilanten in den urbanen Vereinigten Staaten und nationalistische Guerillakämpfer am Horn von Afrika in einer gemeinsamen, jedoch umstrittenen politischen Agenda zusammenführte.
Durch eine Kombination aus Ethnografie und kreativer Darstellung erzählt die Anthropologin Tricia Redeker Hepner von den Erfahrungen der Eritreer in ihrem Heimatland und in den Vereinigten Staaten und beleuchtet das Leben der Männer und Frauen, die an der Unabhängigkeitsbewegung teilnahmen. Das Buch beleuchtet sowohl die persönlichen als auch die institutionellen Dimensionen des politischen Wandels und des Kampfes und gibt einen Einblick in die Art und Weise, wie der transnationale Charakter der eritreischen Revolution die Diaspora-Gemeinschaften und den Nationalstaat prägte, indem er die autoritäre Herrschaft stärkte und gleichzeitig die Widerstandsbewegungen für Demokratisierung und Menschenrechte inspirierte.
Soldaten, Märtyrer, Verräter und Exilanten ist eine bewegende und scharfe Kritik an politischer Intoleranz und Gewalt sowie ein inspirierendes Porträt der Stärke und Widerstandsfähigkeit eines Volkes, dessen Leben durch Krieg, erzwungene Migration und die Versprechen und das Scheitern des Nationalismus im globalen Zeitalter tiefgreifend geprägt wurde.