Bewertung:

Das Buch „Soledad in der Wüste“ von Meredith Sue Wills ist eine Erzählung über die Kämpfe von Flüchtlingen von einer zerstörten Erde, erzählt aus der Perspektive eines Kindes. In der Geschichte geht es um das Überleben, die harte Realität des Lebens in einem neuen Land und die Hoffnung auf Wiedergeburt trotz aller Hindernisse.
Vorteile:Eine fantasievolle Geschichte mit einem einzigartigen Schreibstil, der die Perspektive eines Kindes widerspiegelt. Die Erzählung befasst sich mit den reichhaltigen Themen der kulturellen Neuerfindung und des Konflikts zwischen den Generationen. Die Handlung baut allmählich Spannung auf und führt zu einem aufregenden Höhepunkt. Der Schreibstil wird als wunderbar beschrieben, mit einnehmenden Charakteren.
Nachteile:Die Geschichte beginnt langsam, was für manche Leser abschreckend wirken könnte. Der unkonventionelle Absatzstil könnte die Leser anfangs verwirren, wird aber im Laufe der Geschichte immer akzeptabler. Die schwerwiegenden Themen Verlust und Überleben können die Lektüre manchmal etwas düster erscheinen lassen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Soledad in the Desert
Als Vorgeschichte zu Meredith Sue Willis' gefeiertem Science-Fiction-Roman THE CITY BUILT OF STARSHIPS erzählt diese Geschichte von den Abenteuern eines Mädchens, das zur Frau wird und in der "Welt mit zwei Sonnen" lebt. Soledad, intelligent und willensstark, muss in einer strengen, quasi buddhistischen Gemeinschaft, die versucht, auf einem fremden Planeten zu überleben, dem Leben und der Liebe einen Sinn geben. Es gelingt ihr - aber nur knapp.
Soledad sieht sich in The Encampment, der isolierten, sektenähnlichen Gruppe von Flüchtlingen, die vor Jahren aus The City Built of Starships geflohen sind, mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Die größere Gemeinschaft - das Ergebnis von Erdbewohnern, die mehrere Generationen zuvor vom Heimatplaneten ausgewandert waren - begann als organisierter Versuch, das zu kolonisieren, was sie die Zweite Welt nennen. Doch die neue Siedlung degenerierte schnell zu einem brutalen Klassensystem: dominante Offiziere herrschten über untergeordnete Hände. Eine Gruppe von Rebellen widersetzte sich dieser Hierarchie und suchte die Einsamkeit der Wüste, um der Tyrannei zu entkommen und einem meditativen Pfad zu folgen. Die junge Soledad, die in dieser Gemeinschaft aufgewachsen ist und sich nun dem Erwachsenenalter nähert, muss sich selbst und ihren Platz in einer gefährlichen Welt klarmachen. Sie findet Trost in der Freundschaft mit einigen wenigen Gleichaltrigen und vor allem in der Begegnung mit bizarren, pterodaktylusähnlichen Kreaturen, den Yaegers. Nach und nach erkennt sie sowohl die Grenzen ihrer Freiheit als auch einen Weg, ihren eigenen Weg zu gehen.
SOLEDAD IN DER WÜSTE präsentiert sowohl eine vollständig realisierte alternative Realität als auch eine nachdenkliche, aufmerksame Protagonistin, die ihren Platz in einer Welt finden will, die oft keinen Sinn ergibt, aber dennoch einer intelligenten jungen Frau die Möglichkeit bietet, einen Sinn zu finden.