
Shall We Dance?: Poems of Desire and Meditation
Wie in Susan K. Hagens erstem Gedicht in Shall We Dance? zu sehen ist, feiert sie nicht nur die natürliche Welt, sondern auch eine seltene Freude am Leben.
So wie Leidenschaft, Verlangen und Sehnsucht poetische Themen sind, die in den Gedichten von Mary Oliver immer wieder aufgegriffen werden, leben sie auch in Hagens Werk weiter. Und diese Gedichte sind von einer lebendigen Ehrfurcht geprägt: Statt dass „ein starker Wind“ „ein grausamer Wind“ ist, wird er „der Kuss des Geistes“. Der Garten ist ihr „Gethsemane“, und sie führt ihre Leser dorthin, um Liebe, Schutz und schließlich universellen Frieden zu finden.
Die Antwort des Lesers auf die im Titelgedicht aufgeworfene Frage der Dichterin sollte lauten: Ja, wir werden „mit dem Wind tanzen“ wie alle Bäume der Welt. Durch ihre scharfe Beobachtung enthüllt Susan K.
Hagen eine Fülle von Weisheiten, indem sie die verlockende Kraft eines Gartens zur Ernährung der Seele anspricht. So wie der berühmte Dichter Hafiz aus dem 14. Jahrhundert in seinen Ghazals einen vergötterten Belovd vorstellt, der den Geist beruhigt, bietet die Sprecherin in Hagens meisterhaften Gedichten ebenso überzeugende Einsichten, die sie von einem Belovd erhält.
Als erfahrener Gärtner behandelt der Autor eine Reihe von Themen in lyrischen Gedichten, die den Leser einladen, die natürliche Welt genau zu betrachten - die Bäume, die im Wind tanzen, und die Vögel, die im Rhythmus des Tanzes fliegen. Insgesamt bereichern diese erhellenden Gedichte unser Leben mit Offenbarungen, die noch jahrelang nachhallen werden.