Bewertung:

Das Buch bietet eine lyrische und gefühlvolle Erkundung von Musik, Identität und den Kämpfen eines Künstlers in Amerika durch die Figur des Abe Runyan, der als fiktive Darstellung von Bob Dylan dient. Es geht um tiefgreifende Themen wie Kreativität, Entmündigung und die Suche nach Authentizität in einer schwierigen Welt.
Vorteile:⬤ Fesselnder und poetischer Schreibstil
⬤ phantasievolle Erzählung, die Themen wie Musik und Identität aufgreift
⬤ tiefgründige Erforschung des Kampfes des Künstlers
⬤ aufschlussreiche Reflexionen über gesellschaftliche Themen
⬤ spricht auch diejenigen an, die mit Bob Dylan nicht vertraut sind.
Das kapitellose Format kann für einige Leser schwierig zu gewöhnen sein; die anfängliche Unvertrautheit mit der Struktur kann ein Hindernis für den Genuss sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Songs from a Voice: Being the Recollections, Stanzas and Observations of Abe Runyan, Song Writer and Performer
Niemand kann für Bob Dylan sprechen außer Bob Dylan. In Songs from a Voice, Being the Recollections, Stanzas and Observations of Abe Runyan hat der Songwriter und Performer Baron Wormser einen Erzähler geschaffen, der aus der Ich-Perspektive die Jahre schildert, die in den Weiten des Mittleren Westens beginnen und in den Straßen von Greenwich Village enden. Als Parallelfigur schildert Abe eine Verkettung von Umständen, Einflüssen und Vorlieben, die den Leser in das Geheimnis einführen, woher ein Künstler kommt, der die Zeit verändert. Die Geschichte, die Abe erzählt, ist kein Echo von Fakten, sondern eine Beschwörung dessen, was die Entstehung einer musikalischen Seele ausmacht, bis hin zu den Vierzeilern, die er als Teil seiner Erzählung und als lyrische Notizen an sich selbst schreibt. Als Roman ist Songs from a Voice eine Hommage, eine Untersuchung, ein verschmitztes Nicken und letztlich eine Bestätigung der Vorstellungskraft eines Mannes.
"Baron Wormsers mutiger Roman Songs from a Voice sollte zusammen mit Todd Haynes' Film I'm Not There, Michael Grays monumentaler Bob Dylan Encyclopedia und Dylans Chronicles, Volume One in den Kanon der Werke aufgenommen werden, die von Dylan inspiriert wurden und (meistens) über ihn handeln. Es liest sich wie die Theme Time Radio Hour mit Vierzeilern anstelle von Liedern und tollen Listen im Überfluss. Der Erzähler Abe Runyon greift Dylans Jahre in Hibbing und Greenwich Village auf und ergänzt sie mit einer Stimme, die dem heutigen Bob verblüffend ähnlich klingt. Auf dem Weg dorthin sprechen Schlangen in Reimen und Straßen lehren über die Zeit. Es ist die beste Art von Fan-Fiction: ein Werk der Liebe, das über seine Inspiration hinausgeht und Amerika, Musik, Poesie und die Bedeutung von Kunst berührt.".
David Gaines, Autor von In Dylan Town: A Fan's Life (University of Iowa Press)
"Baron Wormsers Abe Runyan zeichnet Dylans unheimliche Spuren mit einer so überzeugenden Nuance, dass sie zu einer ganz eigenen amerikanischen Stimme verblassen, die in der dünnen Luft der Überzeugung untergeht. Mit schmerzhafter und beschwörender Prosa erhebt sich ein ganz eigener Bildungsroman, verstrickt in Blau, mit einer Seele, die so einzigartig, musikalisch und überzeugend ist wie Robert Johnsons Teufel.".
David Ryan, Autor von Animals in Motion und Bookmarked: Malcolm Lowry's Under the Volcano