Bewertung:

In den Rezensionen wird Craig Seligmans Buch als eine gut geschriebene und aufschlussreiche Untersuchung der gegensätzlichen Stile und Philosophien der Kritikerinnen Susan Sontag und Pauline Kael gelobt. Seligman verbindet effektiv Biografie mit kritischer Analyse und bietet eine ausgewogene Sichtweise, wobei er oft Kaels Ansatz bevorzugt. Die Leser schätzen die fesselnde Prosa und die zum Nachdenken anregenden Diskussionen über Kunst und Kritik sowie die emotionale Tiefe, die im Text vermittelt wird. Einige Rezensenten bemerken jedoch eine Voreingenommenheit gegenüber Kael und einen Mangel an Klarheit bei Seligmans Bewunderung für Sontag.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und geschrieben
⬤ fesselnd und emotional
⬤ bietet scharfe Einblicke in Sontags und Kaels Kritik und Methoden
⬤ bietet eine ausgewogene Perspektive
⬤ regt den Leser an, über größere Fragen zu Kunst und Kritik nachzudenken
⬤ unterhaltsam und zum Nachdenken anregend.
⬤ Gelegentliche Voreingenommenheit gegenüber Kael statt Sontag
⬤ einige Kritik an Sontags Schreiben als prätentiös
⬤ Schwierigkeiten, Seligmans Bewunderung für Sontag zu verstehen
⬤ nicht ausreichend umfassend für Leser, die mit Kael nicht vertraut sind.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Sontag and Kael: Opposites Attract Me
Eine witzige und stilvolle Bewertung der Arbeit zweier Ikonen der Kulturkritik: Susan Sontag und Pauline Kael. Obwohl sie äußerlich einige Gemeinsamkeiten aufwiesen - beide kamen aus dem Westen in den Osten, beide hatten eine philosophische Ausbildung, beide waren säkulare Juden und beide alleinerziehende Mütter -, waren sie in ihrem Temperament und ihrer Herangehensweise völlig gegensätzlich.
Seligman nähert sich beiden Frauen über ihr viel diskutiertes Werk. Kael praktizierte eine Art verbalen Jazz - überschwänglich, exzessiv, intim, emotional und lustig. Sontag ist formal und eher eisig.
Von Anfang an ist klar, wo Seligmans Sympathien liegen: Sontag ist eine Kritikerin, die er verehrt; aber Kael ist eine Kritikerin, die er liebt. Doch trotz seiner Vorbehalte gegenüber Sontag hält er beide Autoren für großartig, und seine Erforschung ihrer Unterschiede führt zu diesem brillant geschriebenen Meilenstein der Kritik.