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Sophie Calle: True Stories
Die neueste Ausgabe von Sophie Calles klassischem Künstlerbuch enthält acht neue Geschichten. 1994 erstmals veröffentlicht und seitdem regelmäßig neu aufgelegt und erweitert, kehrt True Stories nun zum siebten Mal mit acht neuen Geschichten zurück.
Calle hat in ihren Projekten häufig Episoden aus ihrem eigenen Leben verarbeitet, doch dieses Buch - teils visuelle Memoiren, teils Meditationen über die Resonanz von Fotografien und Besitztümern - kommt einer Autobiografie am nächsten, wenn auch einer sehr poetischen und fragmentarischen, wie es für ihr Werk charakteristisch ist. Die Erzählungen - nie länger als eine Seite - sind abwechselnd heiter, humorvoll, ernst, dramatisch oder grausam. Jede wird von einem Bild begleitet, das ein Fragment des Lebens darstellt.
Diese abwechselnd ernsten, lustigen, dramatischen oder grausamen Erzählungen aus dem wirklichen Leben sind eine Art "work in progress", die Fragmente ihres Lebens wiedergeben. Sophie Calle (geb.
1953) ist eine international renommierte Künstlerin, deren kontroverse Arbeiten oft konzeptuelle Kunst und Oulipo-ähnliche Zwänge, investigative Methoden und die Plünderung der Autobiografie miteinander verbinden. Ihre Arbeiten wurden u. a.
im Museum of Modern Art und im Whitney Museum of American Art in New York, im Carnegie Museum of Art in Pittsburgh, im Museum of Fine Arts in Boston, in der Hayward Gallery und im Serpentine in London sowie im Museum of Contemporary Art in Chicago ausgestellt. Sie lebt und arbeitet in Paris.