Bewertung:

Das Buch „Sorcerers' Apprentices“ (Zauberlehrlinge) bietet eine eingehende Untersuchung der Rolle und des Einflusses von Gerichtsschreibern am Obersten Gerichtshof der USA im letzten Jahrhundert. Während einige Leser die gründliche Recherche und die erhellenden Einblicke in das Innenleben des Gerichts schätzen, kritisieren andere die Ausführlichkeit und das Fehlen einer klaren, schlüssigen Argumentation.
Vorteile:⬤ Umfassende Recherchen, die einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung der Rolle der Rechtsreferendare geben.
⬤ Bietet Einblicke, die für das Verständnis des modernen Supreme Court unerlässlich sind.
⬤ Klare und unterhaltsame Sprache, die auch für Nicht-Fachleute verständlich ist.
⬤ Hebt den bedeutenden Einfluss hervor, den Referendare auf Gerichtsentscheidungen haben.
⬤ Enthält zu viele Details und Statistiken, was für manche Leser ermüdend ist.
⬤ Es fehlt eine starke, konsistente Schlussfolgerung des Autors.
⬤ Beruht hauptsächlich auf der Sichtweise junger Gerichtsschreiber, wodurch ihr Einfluss möglicherweise überschätzt wird.
⬤ Einige empfehlen aufgrund der Länge des Buches nur eine flüchtige Lektüre.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Sorcerers' Apprentices: 100 Years of Law Clerks at the United States Supreme Court
Rechtsreferendare sind seit der Gründung des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten eine feste Größe in den Hallen des Gerichts, aber die Beziehung zwischen den Rechtsreferendaren und ihren Richtern war im Allgemeinen von Geheimhaltung geprägt. Während die Rolle des Richters sowohl öffentlich als auch formell ist, insbesondere im Hinblick auf die Entscheidungen, die ein Richter trifft, und die Macht, die er oder sie im amerikanischen politischen System ausüben kann, hat der Gerichtsschreiber historisch gesehen hinter verschlossenen Türen gearbeitet. Treffen Gerichtsschreiber tatsächlich Entscheidungen, die sie den Richtern übermitteln, oder sind sie nur wissenschaftliche Mitarbeiter, die die Anweisungen der Entscheidungsträger - der Richter - ausführen?
Auf der Grundlage von Archiven des Obersten Gerichtshofs, persönlichen Unterlagen von Richtern und anderen Persönlichkeiten des Obersten Gerichtshofs sowie Interviews und schriftlichen Umfragen mit 150 ehemaligen Gerichtsschreibern bietet Sorcerers' Apprentices einen seltenen Blick hinter die Kulissen des Lebens eines Gerichtsschreibers und zeigt, wie es sich seit seinen Anfängen im 19. Artemus Ward und David L. Weiden zeigen auf, dass Gerichtsschreiber im Laufe der Geschichte nicht nur Schriftsätze verfasst, sondern auch wichtige Entscheidungen über Fälle getroffen haben, die außerhalb der Gerichtskanzlei oft nicht bekannt sind. Sollten Gerichtsschreiber diese Befugnis haben, fragen sie, und, was ebenso wichtig ist, was sagt uns dies über das Verhältnis zwischen der Rechenschaftspflicht des Obersten Gerichtshofs und der Beziehung zur amerikanischen Öffentlichkeit?
Sorcerers' Apprentices wirft nicht nur Licht auf die wenig bekannte Rolle des Gerichtsschreibers, sondern bietet auch provokante Vorschläge für eine Reform der Institution des Gerichtsschreibers am Obersten Gerichtshof. Jeder, der als Gerichtsschreiber gearbeitet hat, eine solche Tätigkeit in Erwägung zieht oder daran interessiert ist, zu erfahren, was in den Büros der Richter des Obersten Gerichtshofs geschieht, wird diese fesselnde und umfassende Untersuchung darüber, wie sich die Rolle des Gerichtsschreibers im Laufe seiner langen Geschichte entwickelt hat, lesen wollen.