Soundtrack der Revolution: Die Politik der Musik im Iran

Bewertung:   (4,3 von 5)

Soundtrack der Revolution: Die Politik der Musik im Iran (Nahid Siamdoust)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Erkundung der iranischen Musik und ihrer Beziehung zur Kultur und Geschichte des Landes, insbesondere nach der Revolution. Die Leser schätzen die wissenschaftliche Herangehensweise des Autors und seine lebendige Erzählweise, die komplexe historische Zusammenhänge verständlich macht. Einige erwähnen jedoch, dass der Schreibstil dicht und die Schriftgröße klein ist, was die Lesbarkeit beeinträchtigt.

Vorteile:

Gut recherchiert und gut geschrieben
bietet tiefe Einblicke in die iranische Musik und Kultur
macht komplizierte Geschichte zugänglich
fesselnd und zum Nachdenken anregend
ein Muss für das Verständnis des zeitgenössischen Iran
bietet eine wertvolle Perspektive auf die Gesellschaft und Musik nach der Revolution
schön geschrieben.

Nachteile:

Keine leichte Lektüre
der dichte Schreibstil kann für manche eine Herausforderung sein
die kleine Druckgröße kann die Augen überanstrengen
es kann eine langsamere, nachdenklichere Herangehensweise erfordern, um das Buch vollständig zu verstehen.

(basierend auf 16 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Soundtrack of the Revolution: The Politics of Music in Iran

Inhalt des Buches:

Die Musik gehörte zu den ersten Opfern der iranischen Revolution. Sie wurde 1979 verboten, fand aber schnell wieder Eingang in die iranische Kultur und Politik. Während des iranisch-irakischen Krieges nutzte der Staat die Musik für seine Propaganda. Im Laufe der Zeit war die Musik ein wichtiger politischer Raum, in dem sich Künstler und Publikum an sozialen und politischen Debatten beteiligen konnten. Jetzt, mehr als fünfunddreißig Jahre später, sind sowohl die Kinder der Revolution als auch ihre Musik erwachsen geworden. Soundtrack of the Revolution bietet eine eindrucksvolle Darstellung der iranischen Kultur, Politik und des sozialen Wandels und liefert eine alternative Geschichte der Islamischen Republik.

Nahid Siamdoust hat über fünf Jahre lang im Iran recherchiert, unter anderem während der Proteste 2009, und stellt eine ganze Reihe von Charakteren vor, von Musikern und Zuschauern bis hin zu Staatsbeamten, und nimmt die Leser mit in Konzertsäle und Untergrundveranstaltungen sowie in die staatlichen Genehmigungs- und Zensurstellen. Sie verfolgt die Arbeit von vier Musikern - einem Giganten der klassischen persischen Musik, einem von der Regierung unterstützten Popstar, einem rebellischen Rock'n'Roller und einem Untergrund-Rapper -, die sich in ihren politischen Ansichten und Beziehungen zur iranischen Regierung deutlich unterscheiden. Zusammengenommen werfen diese Untersuchungen von Musikern und ihrer Musik ein Licht auf Fragen, die im Mittelpunkt der Debatten im Iran stehen - über die Zukunft und Identität des Landes, sich verändernde Vorstellungen von religiösem Glauben und das Streben nach politischer Freiheit.

Siamdoust zeigt, dass die staatlichen Behörden zwar beschließen, der mehrheitlich jungen iranischen Bevölkerung vorerst mehr Freiheiten zuzugestehen, dass sie aber die Kontrolle behalten und diejenigen bestrafen können, die zu weit abschweifen. Doch die Musik wird weiterhin Raum für Diskussionen und Widerstand bieten. Wie der Grüne Aufstand 2009 und die Revolution von 1979 bewiesen haben, kann die Beschwörung einer starken Melodie oder eines musikalischen Verses Fremde zu einer mächtigen Öffentlichkeit vereinen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781503600324
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2017
Seitenzahl:368

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)