
Southwark and Blackfriars in 50 Buildings
Die alten Stadtteile Southwark und Blackfriars, die auf beiden Seiten der Themse liegen, haben im Laufe der Jahrhunderte eine entscheidende Rolle im politischen, sozialen und religiösen Leben Londons gespielt. Heute strömen Tausende von Besuchern hierher, um die vielen berühmten Pubs, Theater, Galerien und Museen zu besuchen.
In diesem Buch nimmt die Autorin Lucy McMurdo die Leser mit auf eine vergnügliche und informative Tour, bei der sie das architektonische Erbe und die Schätze in diesen Gegenden erkunden. Southwark war seit der Römerzeit ein wichtiger Vorort von London. Außerhalb der Stadtmauern gelegen und nicht den städtischen Behörden unterstellt, entwickelte sich Southwark zu Londons wichtigstem Vergnügungsviertel und war für seine vier "P" berüchtigt: Kneipen, Prostitution, Gefängnisse und Schauspielhäuser.
Die Flussufer waren bis zur Schließung der Londoner Docks Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts von Werften, Lagerhäusern, Fabriken und Gasthäusern gesäumt. Die wechselvolle Geschichte der Gegend ist jedoch nicht in Vergessenheit geraten. Viele Gebäude sind erhalten geblieben, und drei literarische Größen, Shakespeare, Chaucer und Dickens, sind eng mit Southwark verbunden.
Blackfriars hat seinen Namen von der Gemeinschaft der schwarz gekleideten Dominikanermönche, die sich im dreizehnten Jahrhundert hier niederließen. Nach der Auflösung der Klöster wurde das Land des Priorats neu aufgeteilt und 1596 gründete der Unternehmer James Burbage das Blackfriars Theatre. William Shakespeare und Burbages Sohn Robert traten hier regelmäßig in Stücken auf, und Shakespeare erwarb sowohl einen Anteil am Theater als auch ein Haus im nahe gelegenen Ireland Yard.
Als 1769 die Blackfriars Bridge eröffnet wurde, machte sie nicht nur den Namen des Viertels unsterblich, sondern verband es auch mit Southwark am Südufer der Themse. Diese leicht zugängliche und ansprechende Perspektive ist durchgehend illustriert und wird Bewohner und Besucher gleichermaßen ansprechen.