Bewertung:

Das Buch bietet eine vielfältige und integrative Sammlung von Texten, die sich mit den Erfahrungen von Two-Spirit-Personen und LGBTQ+-Mitgliedern der amerikanischen Ureinwohnergemeinschaft befassen. Es enthält verschiedene Formen von Literatur, von Gedichten bis zu Kurzgeschichten, und bietet aufschlussreiche Perspektiven zu Sexualität und Identität. Allerdings wurden einige literarische Unzulänglichkeiten bemängelt, die sich auf die Qualität der Texte und das Fehlen von Referenzen in bestimmten Werken beziehen.
Vorteile:Vielfältige und integrative Sammlung, informativ über die Perspektiven der amerikanischen Ureinwohner in Bezug auf Sexualität, große Bandbreite an Stimmen, fesselnde Inhalte von LGBTQ+- und Two-Spirit-Autoren, fesselnde literarische Stücke, die starke Emotionen hervorrufen.
Nachteile:Einige Stücke werden kritisiert, weil sie schlecht geschrieben sind oder es ihnen an Tiefe mangelt, bestimmte Erzählungen wirken vage oder ohne Bezug und die literarische Qualität schwankt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Sovereign Erotics: A Collection of Two-Spirit Literature
Two-Spirit-Personen, die in ihren Gemeinschaften viele verschiedene stammesspezifische Namen und Positionen haben, leben, lieben und schaffen seit jeher Kunst. Doch erst in den 1970er Jahren wurde die zeitgenössische queere Literatur der Ureinwohner in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Selbst heute gibt es nur eine Handvoll Bücher, die sich speziell mit diesem Thema befassen, vor allem die 1988 erschienene Sammlung Living the Spirit: A Gay American Indian Anthology. Seit der Veröffentlichung dieses Buches vor dreiundzwanzig Jahren ist keine weitere Sammlung erschienen, die sich explizit auf das Schreiben und die Kunst indigener Two-Spirit- und Queer-Personen konzentriert.
Diese bahnbrechende Sammlung versucht, die Komplexität der Identitäten innerhalb der indigenen schwulen, lesbischen, bisexuellen, transgender, queeren und Two-Spirit-Gemeinschaften (GLBTQ2) widerzuspiegeln. Die Anthologie versammelt Werke etablierter Autoren und talentierter neuer Stimmen und umfasst verschiedene Genres (Belletristik, Sachbücher, Lyrik und Essays) und Themen (Erinnerung, Geschichte, Sexualität, Indigenität, Freundschaft, Familie, Liebe und Verlust) und stellt einen Wendepunkt in der indianischen und indigenen Literatur, in den Queer Studies und in den Überschneidungen zwischen diesen beiden Bereichen dar.
Die Beiträge in Sovereign Erotics zeigen nicht nur die radikale Vielfalt der Stimmen heutiger indigener GLBTQ2-Autorinnen und -Autoren, sondern auch die Schönheit, Stärke und Widerstandsfähigkeit indigener GLBTQ2-Menschen im 21.
Mitwirkende: Indira Allegra, Louise Esme Cruz, Paula Gunn Allen, Qwo-Li Driskill, Laura Furlan, Janice Gould, Carrie House, Daniel Heath Justice, Maurice Kenny, Michael Koby, M. Carmen Lane, Jaynie Lara, Chip Livingston, Luna Maia, Janet McAdams, Deborah Miranda, Daniel David Moses, D. M. O'Brien, Malea Powell, Cheryl Savageau, Kim Shuck, Sarah Tsigeyu Sharp, James Thomas Stevens, Dan Taulapapa McMullin, William Raymond Taylor, Joel Waters, und Craig Womack.