
Sovereignism and Populism: Citizens, Voters and Parties in Western European Democracies
In einer Zeit, in der Populismus und der Ruf nach nationaler und Volkssouveränität auf dem Vormarsch sind - in Europa, den USA und darüber hinaus - schlägt dieser Band eine neue Forschungsagenda in der Politikwissenschaft vor, die sich auf die Verbindungen zwischen Populismus und Souveränismus in Europa konzentriert. Im Mittelpunkt des Buches steht die Frage, ob, wie und in welchem Ausmaß der Populismus in der Lage war, den Ruf nach einer "Rückeroberung" der nationalen Grenzen und Autorität zu artikulieren, indem sowohl die "Nachfrage-" als auch die "Angebotsseite" betrachtet wird.
Durch überzeugende empirische Analysen bieten die Autoren neue Daten und theoretische Einsichten zu den Bestimmungsfaktoren für die Unterstützung souveränistischer Forderungen und deren Auswirkungen auf die Wahlentscheidungen sowie zu den Merkmalen des souveränen Diskurses in populistischen Parteien. In Verbindung mit dem wachsenden Wahlerfolg des parteibasierten Populismus stellt der Souveränismus tatsächlich eine Herausforderung für die laufenden Prozesse der supranationalen Integration dar.
Dies drängt zu einem rechtzeitigen Überdenken der demokratischen Politik und fordert weitsichtige Alternativen zur "Rücknahme der Kontrolle", um die Auswirkungen der Globalisierung und Regionalisierung auf die heutigen Gesellschaften zu bewältigen. Die Kapitel in diesem Buch wurden ursprünglich als Sonderausgabe der Zeitschrift European Politics and Society veröffentlicht.