Bewertung:

Das Buch bietet eine überraschende und originelle Untersuchung der Gründe für den Eintritt der Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg, wobei der Schwerpunkt auf der Rolle der von den Deutschen versenkten US-Handelsschiffe liegt und nicht auf den gemeinhin angeführten Gründen wie der Lusitania oder dem Zimmerman-Telegramm. Der Autor untersucht akribisch das Archivmaterial und bietet neue Einblicke und eine revidierte Geschichte dieser Zeit.
Vorteile:⬤ Gründliche Recherche mit einzigartigen Einblicken
⬤ gut geschriebene und zugängliche Erzählung
⬤ bietet eine revisionistische Perspektive auf den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg
⬤ hebt interessante und weniger bekannte Vorfälle hervor
⬤ bietet ein tiefes Verständnis der maritimen Praktiken und Kriegsregeln zu dieser Zeit.
⬤ Das Buch könnte für Gelegenheitsleser zu detailliert sein
⬤ manche könnten den Fokus auf Archivmaterial als zu dicht empfinden
⬤ seine revisionistische Haltung könnte nicht mit traditionellen historischen Erzählungen übereinstimmen, was für manche abschreckend sein könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Sovereignty at Sea: U.S. Merchant Ships and American Entry Into World War I
Während zahlreiche Studien die Neutralitätspolitik Woodrow Wilsons vor dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg untersucht haben, hat sich keine auf die tatsächlichen Verluste von Handelsschiffen konzentriert, die den endgültigen casus belli schufen. Diese Arbeit konzentriert sich darauf, was der Präsident über den Verlust von zehn Schiffen zwischen dem 3.
Februar und dem 4. April 1917 wusste und wann er es wusste.
Durch die Betrachtung der Einzelheiten bietet Rodney Carlisle neue Erklärungen für die Gründe, die den Präsidenten, das Kabinett, die Öffentlichkeit und den Kongress dazu brachten, sich für den Krieg zu entscheiden. Sovereignty at Sea trägt nicht nur wesentlich zu unserem Verständnis der maritimen und diplomatischen Geschichte während des Ersten Weltkriegs bei, sondern geht auch auf die zeitgenössischen Probleme im Zusammenhang mit der Rechtfertigung von Kriegen durch die USA ein.