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Social Movements and Leftist Governments in Latin America: Confrontation or Co-Optation?
In den letzten Jahren hat die gleichzeitige Entwicklung prominenter sozialer Bewegungen und die Wahl von linken und Mitte-Links-Regierungen die politische Landschaft in Lateinamerika radikal verändert. Diese sozialen Bewegungen reichten von den gemeindebasierten "Piqueteros" in Argentinien, die 2001 innerhalb eines Monats drei Regierungen zu Fall brachten, bis zu den indigenen Bewegungen in Ecuador und Bolivien, die im letzten Jahrzehnt zum Sturz von fünf Regierungen beitrugen. Und im Falle Venezuelas und Brasiliens trugen soziale Bewegungen dazu bei, die politische Basis zu schaffen, von der aus linke Führer wie Hugo Ch vez und Lula durch Wahlen an die Macht gebracht wurden.
Soziale Bewegungen und linke Regierungen in Lateinamerika geht über die bloße Erörterung dieser sozialen Bewegungen hinaus und befasst sich mit einer Frage, die für die heutige Politik in der Region von entscheidender Bedeutung ist, aber noch nicht richtig analysiert wurde - nämlich mit der Frage, welche Stellung die sozialen Bewegungen nach der Machtübernahme durch progressive Regierungen einnehmen. Werden sie zur Unterstützung der Regierungspolitik kooptiert oder bleiben sie als ständige Gegner auf Distanz? Wie viele der Forderungen der Bewegung werden tatsächlich erfüllt, und was geschieht, wenn die Regierung ihre Anhänger in solchen Bewegungen fast zwangsläufig enttäuscht?
Dieses einzigartige und wichtige Werk geht diesen Fragen nach und wirft ein neues Licht darauf, wie diese sozialen Bewegungen in Lateinamerika weiterhin funktionieren.