Bewertung:

Das Buch „Rethinking Social Inquiry“ gilt als unverzichtbare Ergänzung zu King, Keohane und Verbas „Designing Social Inquiry“ (KKV). Es enthält eine ausführliche Kritik an KKV und reflektiert gleichzeitig die laufenden methodologischen Debatten in der qualitativen Forschung. Obwohl das Buch für Sozialwissenschaftler als unverzichtbar gilt, ist es für diejenigen, die nicht in diesem Bereich tätig sind oder die KKV nicht kennen, von geringem Nutzen. Die Texte sind unterschiedlich und bestehen aus Aufsätzen, die möglicherweise keine kohärenten Verbindungen zwischen den verschiedenen Disziplinen der Sozialforschung herstellen.
Vorteile:⬤ Für Sozialwissenschaftler unverzichtbar, da es kritische Einblicke in die KKV bietet.
⬤ Reflektiert laufende methodologische Debatten und bietet ein Gleichgewicht der Perspektiven.
⬤ Nachdenkliche Essays, die für die akademische Lehre von Nutzen sein können.
⬤ Deutlichere Erläuterung des geisteswissenschaftlichen Studiums im Vergleich zum KKV.
⬤ Ideal zum Verständnis qualitativer Methoden und der Bedeutung eines multimethodischen Ansatzes.
⬤ Am besten in Verbindung mit KKV zu lesen, was es als eigenständigen Text weniger wertvoll macht.
⬤ Einige Abschnitte wirken unzusammenhängend, es fehlt an Kohäsion zwischen den verschiedenen Bereichen der Sozialforschung.
⬤ Das Vergnügen und die Nützlichkeit der Aufsätze variieren aufgrund der unterschiedlichen Schreibstile.
⬤ Nicht notwendig für diejenigen, die nicht aus dem Bereich der Sozialwissenschaften kommen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Rethinking Social Inquiry: Diverse Tools, Shared Standards
Mit innovativen neuen Kapiteln zu Prozessverfolgung, Regressionsanalyse und natürlichen Experimenten erweitert die zweite Auflage von Rethinking Social Inquiry die Reichweite dieses bahnbrechenden Buches weiter. Die ursprüngliche Debatte mit King, Keohane und Verba, die jetzt aktualisiert wurde, steht weiterhin im Mittelpunkt des Bandes, und das neue Material beleuchtet die sich entwickelnden Diskussionen über wesentliche methodologische Werkzeuge.
So wird die Prozessverfolgung oft als grundlegend für die qualitative Analyse angeführt, aber selten präzise angewandt. Die Fallstricke der Regressionsanalyse werden manchmal erwähnt, aber oft nur unzureichend untersucht. Und die komplexen Annahmen und Kompromisse bei natürlichen Experimenten werden nur unzureichend verstanden.
Die zweite Auflage erweitert den methodischen Horizont durch die Erforschung dieser kritischen Instrumente. Ein besonderes Merkmal dieser Ausgabe ist die Online-Stellung von vier Kapiteln aus der vorherigen Ausgabe, die sich alle auf den Dialog mit King, Keohane und Verba konzentrieren.