
Social Palliation: Canadian Muslims' Storied Lives on Living and Dying
Social Palliation ist eine bahnbrechende Studie über Leben und Sterben, wie sie von iranischen und ismailitischen muslimischen Gemeinschaften der ersten Generation in Kanada artikuliert werden.
Anhand ethnografischer Erzählungen plädiert Parin Dossa für einen Paradigmenwechsel von der Palliativmedizin zur sozialen Palliation. Die Erfahrungen von Vertreibung und Umsiedlung zeigen, dass Leben und Tod als integrierte Einheit verstanden werden müssen, wenn wir begreifen wollen, wie es ist, zu unserer menschlichen Existenz erwacht zu sein.
Im Zuge der strukturellen Ausgrenzung und des systemischen Leidens bringt die soziale Linderung die Bemühungen der Vertriebenen ans Licht, die Integrität von Leben und Tod wiederherzustellen. Dossa weist darauf hin, dass der Tod, der mit dem Leben verbunden ist, in die soziokulturelle und spirituelle Erfahrung eingebettet ist. Hier wird eine fürsorgliche Gesellschaft nicht in Bruchstücken wahrgenommen, wie es bei der traditionellen institutionellen Pflege oder der Pflege am Lebensende der Fall ist.
Vielmehr lenkt Dossa die Aufmerksamkeit auf eine organische Form der Fürsorge, die anhand von Lebensgeschichten veranschaulicht wird. Als Beispiel für humanere Aspekte der sozialen Linderung stellt dieses Buch heilige Traditionen in den Vordergrund, um deren Potenzial zu veranschaulichen, über soziopolitische Grenzen hinweg tiefgreifende Gespräche darüber zu führen, wie es ist, in der heutigen Welt zu leben und zu sterben.